Supreme Court verhandelt nicht über angebliche Preisabsprachen

Apple muss zahlen

8. März 2016
von Börsenblatt
Das oberste Gericht der USA gibt Apple einen Korb. Medienberichten zufolge haben die Richter den Berufungsantrag in Sachen E-Book-Preisabsprachen jetzt abgelehnt – der Konzern muss nun 450 Millionen US-Dollar zahlen.

Wie berichtet, befand sich das Verfahren seit längerem in der Schwebe. Dreh- und Angelpunkt war das von Apple favorisierte Agency Model – das US-Justizministerium warf dem Unternehmen vor, bei der Einführung seines E-Book-Stores in Absprache mit Verlagen höhere Verkaufspreise für E-Books durchgesetzt und damit gegen das Kartellrecht verstoßen zu haben. Apple wehrte sich seit Jahren dagegen und entschied sich im September 2015 schließlich dazu, vom Supreme Court, dem obersten Gericht des Landes, eine Grundschatzentscheidung zu erwirken. Der Plan scheiterte. Nach übereinstimmenden Berichten verschiedener Medien erteilten die Richter Apple jetzt eine Absage.

Bereits zuvor stand fest, dass es um eine Summe von insgesamt 450 Millionen US-Dollar gehen sollte, 400 Millionen Dollar für E-Book-Käufer und 50 Millionen für die Klägerseite, das US-Justizministerium.