Nach zehn Jahren schließt die DVA ihre Tschechische Bibliothek ab

24. August 2007
von Börsenblatt
66 Übersetzer und Bohemisten haben an der Herausgabe der Texte von 213 tschechischen Autoren gearbeitet. Dabei ist ein Gesamtwerk von rund 13.500 Seiten entstanden.
Mit einem Festakt im Schloss Bellevue würdigt Bundespräsident Horst Köhler heute den erfolgreichen Abschluss der Tschechischen Bibliothek, am Abend lädt der Botschafter der Tschechischen Republik, Rudolf Jindrák, zu einer kulturellen Darbietung in die Botschaft der Tschechischen Republik ein. Die 33 Bände umfassende Reihe erschien von 1999 bis 2007 auf Initiative der Robert Bosch Stiftung in der Deutschen Verlags-Anstalt (DVA) unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und des Staatspräsidenten der Tschechischen Republik. Die meisten Werke wurden erstmals ins Deutsche übersetzt. Damit ist die Tschechische Bibliothek die größte Edition tschechischer Literatur außerhalb Tschechiens. Geschäftsführender Herausgeber dieser Reihe ist Hans Dieter Zimmermann, Professor am Institut für Literaturwissenschaft der Technischen Universität Berlin. Die Reihe bietet ein Panorama tschechischer Literatur und Geistesgeschichte: vom Mittelalter bis zur Gegenwart neben Dichtung und Prosa auch Essays sowie philosophische und künstlerische Texte.