DVDs im Buchhandel – Das Warum und das Wie

14. Oktober 2011
von Börsenblatt
DVDs im Buchhandel können ein interessantes Zusatzgeschäft sein, aber viele Buchhändler stehen den Silberscheiben noch skeptisch gegenüber. Welche Gründe hat das, wie kann man ihnen den Weg ins Sortiment ebnen?

Darum ging es bei einer Gemeinschaftsveranstaltung des Sortimenter-Ausschusses des Börsenvereins (SoA) und der FAM, der Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Medien, heute im Forum des Börsenvereins.

Alexander Här (Key Account Manager bei Twentieth Century Fox), Sönke Hinrichsen (STUDIOCANAL) und Anna Zielasko (Produktmanagerin Oetinger kinderkino) führten mit ihren Vorträgen in die Materie ein, stellten mit Marktdaten das Potenzial dar und gaben Praxistipps zur Umsetzung im Sortiment, etwa, wie man an Informationen kommt, welche Filme gerade aktuell erscheinen und was die Hits sind.

Hinrichsen zeigte zum Beispiel eindrucksvoll, dass von den 20 Top-DVDs des Jahres 2010, sieben auf Buchverfilmungen waren bzw. einen direkten Buchbezug haben. Gerade solche Filme passen natürlich hervorragend ins Sortimentsregal.

Eine interessante, kenntnis- und faktenreiche Veranstaltung, die die Zuhörer vielleicht  ja angeregt hat, ihr Sortiment zu erweitern. Ob Literaturverfilmungen, junges deutsches Kino, Kinderfilme, Special Interest-DVDs oder auch niedrigpreisige Aktionsware können – je nach Kundenstruktur – gut ins Sortiment passen. Und im Gespräch mit den Kunden über die Filme, kann dies auch zur Kundenbindung beitragen.

Diese Veranstaltung machte jedenfalls deutlich, dass die Filmvertreiber das Gespräch mit den Sortimentern suchen und auch maßgeschneiderte Pakete zusammstellen.