Comics aus dem arabischen Raum, Geschichten über gesellschaftliche Realitäten in Russland und Indonesien, Reportagen von Kriegen in Westafrika, Auseinandersetzungen mit Krisengebieten wie Palästina oder Afghanistan, Graphic Novels über die jüngere Geschichte Deutschlands und Europas - die grafische Literatur hat Politik und Geschichte als zentrale Themen entdeckt und beweist gesellschaftliche Relevanz. So die Ankündigung der Stadt Erlangen, die den Comic-Salon veranstaltet. Eine Entwicklung, der der 15. Internationale Comic-Salon Erlangen in Ausstellungen, Projekten und Gesprächen aufzeigen möchte.
Die deutschsprachige Comic-Branche präsentiert sich auf der Messe mit rund 150 Ausstellern, 400 Künstler aus aller Welt sind angekündigt. Über zwanzig Ausstellungen verteilen sich im ganzen Stadtgebiet und widmen sich unter anderem Comic-Künstlern aus Ägypten, Algerien, Marokko, Tunesien, dem Libanon, Jordanien und den Palästinensischen Gebieten. Weiter dem Comic- und Trickfilm-Pionier Winsor McCay, dem 50. Geburtstag von Spider-Man, dem amerikanischen Zeichner, Illustrator und Autor Charles Burns, der Galionsfigur des französischen "Nouvelle Bande Dessinée" David B., dem jungen italienischen Erzähler Manuele Fior, Projekten der Goethe-Institute in Moskau, Kairo und Jakarta sowie aktuellen deutschen Zeitungs-Strips.
Im Rahmen der Max und Moritz-Gala (8. Juni; 21 Uhr) im Erlanger Markgrafentheater werden die Gewinner der Max und Moritz-Preise für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum geehrt. Darunter auch ein Publikumspreis.
Der Comic-Clash zum Thema "Sinn des Lebens", der von den Magazinen "Epidermophytie" und "Moga Mobo" initiiert wurde, findet am 9. Juni auf dem Comic-Salon seinen Abschluss. Die Siegermannschaft wird gekürt. 18 Comicmagazine haben ein entsprechendes Themenheft vorgelegt – bewertet werden diese vom Publikum, einer Jury und den jeweils anderen Magazinen.
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