Übersetzungen

Gut gefüllter Fördertopf

24. Juli 2015
von Börsenblatt
Nur wer sich bewirbt, kann auch gewinnen: Verlage, die von der Premiere des neuen Förderprogramms "Geisteswissenschaften International" profitieren wollen, sollten sich bald beim Börsenverein melden – die Bewerbungsfrist endet am 1. Juni.
Der Verband zeichnet gemeinsam mit der Thyssen Stiftung und dem Auswärtigen Amt innovative geistes- und kulturwissenschaftliche Werke aus. 400.000 Euro pro Jahr stehen zur Verfügung – damit soll die jeweilige Übersetzung ins Englische unterstützt werden. Die konkrete Fördersumme orientiert sich am Einzelfall und den realen Übersetzungskosten. Die Titel müssen nicht aus der aktuellen Produktion stammen, sollten aber möglichst ab 2005 erschienen sein. Einzige Bedingung: Für die eingereichten Werke muss die Option auf einen Lizenzvertrag vorliegen. Wie berichtet, wird der neue Preis in zwei Runden im Frühjahr und Herbst vergeben. Die Auswahl trifft ein unabhängiger Ausschuss aus Wissenschaftlern, Fachjournalisten und wissenschaftlichen Verlegern unter dem Vorsitz von Wolfgang Frühwald, dem ehemaligen Präsidenten der Alexander von Humboldt-Stiftung. Das Förderprogramm: »Geisteswissenschaften International – Preis zur Förderung der Übersetzung geisteswissenschaftlicher Werke«, ausgelobt von Börsenverein, Thyssen Stiftung und dem Auswärtigen Amt (Dotierung: 400.000 Euro im Jahr). Bewerben können sich Verlage mit akademischen Publikationen aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften, die Titel ihrer Wahl mit einer kurzen Begründung vorschlagen. Einsendeschluss für die erste Runde ist der 1. Juni. Die Ausschreibungsunterlagen können hier abgerufen werden. Informationen gibt es bei Verena Sich vom Börsenverein, Telefon: 069 / 1306-384, E-Mail: sich@boev.de.