Den Eröffnungsvortrag des Symposiums, am Freitag früh auf Schloss Spitz, hält in diesem Jahr der Romanautor und Reporter Hans Christoph Buch. Was lässt sich von den postkolonialen Diskursen des späten 20. Jahrhunderts für die heutige Diskussion um Globalisierung, Heimaten, Sprachen und neuen Weltliteraturen lernen?
Das Symposium der diesjährigen Europäischen Literaturtage steht dabei in einem besonderen Spannungsfeld: Denn es begegnen sich europäische Autoren, die ihre Literatur in außereuropäischen Kulturen angesiedelt haben, und solche, die aus eben jenen Kulturen stammen und nun in Europa leben. Wie sieht zum Beispiel ein arabisches Land im Roman eines Europäers aus und wie in einem Roman eines arabischen Autors? Es diskutieren u.a. Tim Parks, Pankaj Mishra, Zsófia Bán, Samanta Schweblin, Mathias Enard und Najem Wali. Den Abschluss finden die Europäischen Literaturtage in einer Literarischen Soiree mit Verköstigung ausgesuchter Spitzer Weine.
Neben dem Symposium bestehen die Europäischen Literaturtage aus öffentlichen Lesungen und Gesprächen europäischer Autoren sowie einem Abschlusskonzert. Ergänzt wird das Programm durch Workshops und Lesungen in Schulen und im Karikaturmuseum Krems für junge Leser. Die Kooperation mit den Europäischen Literatur-Jugendbegegnungen (www.eljub.eu) bereichert die Europäischen Literaturtage um innovative Formen der Literaturbegegnung.
Weiter Informationen unter www.literaturhauseuropa.eu