Der Jury gehörten Vertreter von Gmeiner, Größenwahn, Heinrich Editionen, Peter Meyer Verlag Societät und Weissbooks an, außerdem unterstützten Klaus Feld, Geschäftsführer des Börsenverein Landesverbands Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland des Börsenvereins und Kirsten Dehler vom mediacampus frankfurt den Wettbewerb, der in Nachfolge des Aktionsreihe „Hessen im Buch" zum zweiten Mal stattfand.
„Es gab auch in diesem Jahr sehr viele schöne Ideen und besonders die liebevollen Details der Gestaltungen haben es uns schwer gemacht, einen Sieger zu ermitteln", so Annette Sievers vom Peter Meyer Verlag (pmv) bei der Preisverleihung im Haus des Buches in Frankfurt. Erst mit Hilfe eines Punktesystems konnten laut Sievers die Sieger schließlich ermittelt werden:
Auf den ersten Platz schaffte es in diesem Jahr Helga Heinicke-Krabbe, Buchhandlung Libra (Oberursel),die in diesem Jahr nicht wie im Vorjahr ein Schaufenster, sondern eine ganze Themenecke in ihrem Laden unter dem Motto „Hessen verschenken“ eingerichtet hatte. Dazu hatte die Buchhändlerin kurzerhand mit einem Bäcker und einem Metzger eine lokale Kooperation geschlossen. „Die Kunden kauften Bücher bereits beim Dekorieren“, freute sich Heinicke-Krabbeüber die große Resonanz ihrer Kunden. Das Schmücken eines Schaufensters hätte viel mehr Arbeitsaufwand bedeutet, durch die Präsentation des Themas im Laden hingegen seien die Kunden viel stärker angesprochen worden.
Platz 2 belegte Daniel Ott von der Camberger Bücherbank (Bad Camberg). „Wir haben eine Bank gestaltet. Die Bank hat bei uns doppelte Bedeutung; sie ist als Parkbank bestens zum Verweilen und Lesen geeignet, zum anderen befindet sich unser Laden im Gebäude der Kreissparkasse“, so Ott. Dass die Buchhandlung dabei am Gmeiner-Titel „Von Bänken und Banken in Frankfurt“ nicht vorbeikam, sei klar, so Ott mit einem Augenzwinkern. Als Requisiten für den Hessen-Beitrag dienten unter anderem ein noch mit Erde befleckter Rächen sowie ein Kochtopf. Auch Ott berichtete von starker Resonanz seiner Kunden.
Platz 3 ging Ute Niehus und Sabine Geisler, Lehmanns Media in Marburg. „Trachten gehören schon immer zu Marburg. Deshalb haben wir eine alte Hochzeitstracht im Zentrum des Hessen-Schaufensters platziert, um damit besonders auf die Hessen-Bücher hinzuweisen“, so Niehus. Das Schaufenster stand unter dem Motto „Der Hesse an sich“.
Die drei Preisträger konnten sich über üppige Präsentkörbe gefüllt mit hessischen Spezialitäten freuen: Ebbelwoi, Bembel, Konfitüre Frankfurter Würstchen, Bethmännchen und weitere lokale Gaumenfreuden waren enthalten.
