Wittstock resümiert in seinem Blog-Beitrag "Wir nehmen den Titel raus": Die Buchhändler "gehen so einen bequemen Weg – und geben die Literatur- bzw. Meinungsfreiheit preis". Er fährt fort: "Damit ist das Buch de facto auf dem Buchmarkt schwer erhältlich, obwohl von der Richtern noch gar nicht darüber entschieden wurde, ob die Vorwurfe des WWF gegen die Recherchen von Wilfried Huismann zurecht bestehen oder nicht." Allerdings zeigt Wittstock auch Verständnis für einzelne Buchhändler, die sich Ärger mit Anwälten ersparen wollen. Von der Branche insgesamt fordert er dagegen, sich für die Meinungsfreiheit einzusetzen.
Leider sei der Vorgang kein Einzelfall. Wittstock geht in seinem Beitrag auf weitere Fälle – darunter Maxim Billers "Esra" und "Ein Traum von einem Schiff" von Christoph Maria Herbst – ein. "Allein schon die Ankündigung von Unterlassungserklärungen oder einstweiligen Verfügungen gegen die Bücher reichten aus", so Wittstock, "Verlage und Autoren dazu zu bewegen, die Romane zurückzuziehen und weitgehend so zu verändern, wie es den Wünschen der möglichen Kläger entspricht." Das sich kostbare Rechtsgüter wie Literatur- und Meinungsfreiheit auf derart "konfliktscheue Weise" nicht verteidigen lassen, liege auf der Hand.
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