Dabei würden 40,3 Prozent der Frauen einen neuen Partner am liebsten in der Buchhandlung kennenlernen, bei den Männern sind es im Schnitt 25,3 Prozent. Neben der Buchhandlung haben nur Bar und Kneipe (insgesamt 28,6 Prozent) ein ähnliches Potenzial, Liebende zueinanderzubringen, heißt es in einer Mitteilung des Börsenvereins. Anders als vielleicht von einigen erwartet, schafft es das Internet tatsächlich nur auf Platz drei.
Buchhandlungen bringen übrigens nicht nur Leser mit gleichen Interessen zusammen, sondern führen unter Umständen sogar zum Bund des Lebens, wie bei Sarah Royal und ihrem Mann, die sich in der Buchhandlung am Freiheitsplatz in Hanau kennen und lieben lernten, wie sie "Vorsicht Buch!" verrieten. Seit acht Jahren ist das Paar mittlerweile verheiratet – "glücklich", so ihre Wertung.
Wieso die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern mit 44,6 Prozent so außergewöhnlich häufig den Buchhandel als den besten Ort einschätzen, um einen Partner zu finden und die Bremer mit 19,5 Prozent sich abgeschlagen ganz hinten einreihen, sei auch Buchexperten unerklärlich. An der Buchhandelsdichte kann es zumindest nicht liegen. Die ist nämlich in beiden Bundesländern fast identisch. Weitere Ergebnisse können auf der "Vorsicht Buch!"-Website abgerufen werden.
Die Umfrage wurde 2015 im Rahmen der Kampagne Vorsicht Buch!, einer Initiative der deutschen Buchbranche, von Research Now® durchgeführt. Auftraggeber ist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels.
