Als Nachfolger von Bernhard Winkelmann

Rüdiger Wenk lässt baggern

23. Juni 2016
von Börsenblatt
Seine Experimente im Buchhandel verliefen schnell und heftig: Die 67 Filialen, die Rüdiger Wenk mit der Firma LesensArt 2015 von Weltbild übernommen hatte, sind längst Geschichte – genau wie LesensArt selbst. Wenk macht weiter: im Tiefbau.

Die "Süddeutsche Zeitung" schaut heute ins Handelsregister und entdeckt: Rüdiger Wenk. Das Verzeichnis beweist, dass Rüdiger Edwin Wenk, so sein vollständiger Name, schon kurze Zeit, nachdem LesensArt vom Insolvenzverwalter im November 2015 abgewickelt wurde, bei der  Tiefbaufirma Josef Dickerhoff & Co. einen neuen Job als Geschäftsführer fand. Pikant daran: Er trat dort in die Fußstapfen von Bernhard Ludwig Winkelmann, der ihm bei LesensArt, wie berichtet, als Berater zur Seite stand.

Auch örtlich musste Wenk offenbar nicht von vorn anfangen – Ahaus und Haltern am See, wo Josef Dickerhoff & Co. ansässig ist, trennen kaum 60 Kilometer. Das seit rund 60 Jahren bestehende Unternehmen ("Wir haben Prinzipien: Qualität, Qualität und nochmals Qualität") hat nach eigener Aussage 25 Mitarbeiter.

Ebenfalls ins Handelsregister eingetragen ist Rüdiger Wenk seit 22. Juli 2015 als Geschäftsführer der Wenk Consulting GmbH, Halle (Saale). Bis Ende Juni hatte das Unternehmen als GUO Strategisches Management Berlin GmbH firmiert. Der Sitz war in Berlin.