Anne Bohnenkamp-Renken ist "Hochschullehrerin des Jahres"

"Überobligatorisches Engagement"

6. Juli 2015
von Börsenblatt
Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts und des Goethe-Hauses in Frankfurt am Main und Professorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Frankfurt, erhält vom Deutschen Hochschulverband (DHV) die Auszeichnung "Hochschullehrer des Jahres". Dabei wird insbesondere ihr Einsatz für ein Frankfurter Romantik-Museum gewürdigt.

Anne Bohnenkamp-Renken setze "sich unermüdlich für die Errichtung eines Deutschen Romantik-Museums in Frankfurt ein. Sie möchte einen kulturellen Schatz erstrahlen lassen und legt dafür ein überobligatorisches Engagement an den Tag", so Bernhard Kempen, der Präsident des Deutschen Hochschulverbandes (DHV), in der Mitteilung zur Preisvergabe. "Auch nach dem Ausstieg der Stadt Frankfurt aus der Finanzierung dieses Erinnerungsortes versucht sie zielstrebig und unbeirrt, die weltweit einzigartige Sammlung zur Literatur der deutschen Romantik, die in den vergangenen 100 Jahren vom Freien Deutschen Hochstift, dem Träger des Frankfurter Goethe-Hauses, zusammengetragen wurde, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit Überzeugungs- und Tatkraft will sie die entstandene Finanzierungslücke für ein Deutsches Romantik-Museum durch Einwerbung privater Spenden schließen."

Durch ihr vorbildhaftes, öffentlichkeitswirksames Auftreten habe sich Bohnenkamp-Renken in herausragender Weise um das Ansehen des Wissenschaftler- und Professorenberufes in der Öffentlichkeit verdient gemacht. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird Professorin Bohnenkamp-Renken am 24. März 2014 im Rahmen der sechsten "Gala der Deutschen Wissenschaft" in Frankfurt am Main verliehen.

Der Preis "Hochschullehrer/-in des Jahres" wird mit Unterstützung des ZEIT-Verlags Gerd Bucerius vergeben.

Auf der Veranstaltung wird auch academics − der Stellenmarkt für Wissenschaft, Forschung & Entwicklung von der ZEIT und der Zeitschrift "Forschung & Lehre" − den Preis für den "Nachwuchswissenschaftler des Jahres" vergeben. Die mit 5.000 Euro prämierte Auszeichnung erhält Juniorprofessor Walid Maalej, Informatiker von der Universität Hamburg − für seine Forschungsleistungen und sein Engagement bei "Schotsteck", dem Hamburger Programm für integrative Talent- und Berufsförderung, das Hamburger mit Migrationhintergrund auf ihrer Bildungs- und Karriereweg unterstützt.

Der Preis "Hochschullehrer/-in des Jahres" wird mit Unterstützung des ZEIT-Verlags Gerd Bucerius vergeben.