Anregungen für Wechselwillige

Umzugsgeschichten

5. Mai 2015
von Cornelia Birr
Ein Standortwechsel ist für einen Geschäftsinhaber eine schwerwiegende Entscheidung. Wir haben fünf Buchhändler befragt, die den Schritt im letzten Jahr gewagt haben: Ob sich ihr Mut bezahlt gemacht hat, wie sie den Umzug erlebt haben und welche Ratschläge sie Kollegen mit auf den Weg geben würden.

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"Ich würde alles nochmal genauso machen"

Am 30. März 2014 ist die Essener Buchhandlung Polberg vom Kaiser-Wilhelm-Platz 3 im Center Carree in Essen Steele in die neuen, ebenerdigen Räume am Kaiser-Wilhelm-Platz 6 gezogen und hat sich damit von 114 Quadratmeter über zwei Etagen auf 103 Quadratmeter ohne Treppe verkleinert. Die Entscheidung für den Umzug hing auch mit den Räumlichkeiten zusammen: "Die Treppe ist vielen Kunden immer schwerer gefallen, die Umsätze in der oberen Etage sind bei intensiven Personalkosten immer geringer geworden", sagt Inhaberin Stefanie Polberg. Als dann der alte Mietvertrag auslief, habe man die Chance genutzt und beim selben Vermieter für einen niedrigeren Mietpreis ein anderes Ladenlokal bezogen.

Mit dem Standortwechsel sollte die Kundenzahl zumindestens gehalten werden; durch niedrigere Miete und flexible Arbeitszeiten sollten Kosten gespart werden. Nicht zuletzt sollte das neue Geschäft moderner erscheinen. "Ich denke, das ist uns alles gut gelungen", sagt Polberg stolz. Orientteppiche und zwei alte Kronleuchter erzeugen eine heimelige Wohnzimmeratmosphäre, Präsentationsregale aus alten Weinkisten dienen als Schaufensterdeko. "Die Kunden waren vom neuen Laden begeistert", berichtet die Buchhändlerin.

Der Umzug lief wie am Schnürchen: Knapp 20 Kunden waren erschienen und schafften es, in nur anderthalb Stunden ("das war Wetten, dass...?-reif", sagt Polberg) die Bücher aus dem alten Laden in Kisten zu verpacken, zu beschriften und mit Hubwagen in den neuen Laden zu bringen. "Theoretisch hätten wir am gleichen Abend schon eröffnen können, so gut, fröhlich und reibungslos hat alles geklappt." Einen Tag zum "Schönmachen" des neuen Ladens habe man sich jedoch gegönnt, sagt Polberg. Ihr Fazit? "Ich würde den Umzug nochmal genauso machen." Der einzige Wermutstropfen sei aus dem Wechsel des Telefonanbieters entstanden: Die Portierung der Rufnummer klappte nicht, jeder der Anbieter gab dem jeweils anderen die Schuld - "das hat mich viele Nerven gekostet".

Umzugstipps

Buchhändlern, die einen Umzug planen, gibt Polberg ein paar Tipps mit auf den Weg: "Beginnen Sie frühzeitig mit der Planung - machen Sie To-Do-Listen und legen Sie Termine fest, wer wann was machen soll. Überlegen Sie gut, was später wohin kommt - das erleichtert das Einräumen ungemein. Planen Sie lieber fünf Steckdosen mehr ein als zu wenige. Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken, was alles angeschafft werden soll, und schauen Sie gegebenenfalls bei Ebay oder vergleichbaren Plattformen, ob Regale, Leuchten, Kabel, Teppiche o.ä. günstig angeboten werden. Entsorgen Sie rechtzeitig alles, was nach dem Umzug nicht mehr gebraucht wird." Mit einem Augenzwinkern fügt sie hinzu: "Und ganz wichtig: Wechseln Sie ja nicht den Telefonanbieter!"

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"Planen Sie genügend Vorlauf ein"

Ganze 268 Schritte vom alten Standort entfernt ist das Geschäft in der Kirchstraße, in das Susanne Ludorf im Juli 2014 im niedersächsischen Seevetal mit ihrer Buchhandlung umgezogen ist. Die Gründe für den Standortwechsel? Zum einen die bessere Erreichbarkeit, sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto, sagt Ludorf. "Das alte Geschäft bot kaum Parkmöglichkeiten, damit hatte vor allem die jüngere Generation Probleme." Zum anderen die lebhaftere Lage, die für mehr Laufkundschaft sorgen sollte.

Die Erwartungen an den neuen Standort haben sich erfüllt: "Wir haben viele neue Kunden gewonnen und sogar höhere Umsatzsteigerung als erwartet." Mehr noch: Durch eine Doppelverglasung spare man Energiekosten, zudem seien die Arbeitsbedingungen in dem neuen, moderneren Gebäude angenehmer. Das bedeute "weniger Erkältungen und Frostbeulen", sagt Ludorf scherzhaft.

Zwar schwärmt die Buchhändlerin immer noch vom "unvergleichlichen Charme" des alten Fachwerk-Geschäftes, ganz besonders zur Weihnachtszeit. Dafür sei der neue Laden heller und "irgendwie frischer", zudem habe man einen hübschen Vorplatz, der im Sommer mit Tischen und Stühlen herrlich einladend aussähe: "Wir werden ständig gefragt, ob wir nicht noch Kaffee und Kuchen servieren wollen".

Der Umzug selbst kostete viel Kraft, erinnert sich Ludorf: "Wir hatten neun Tage, in denen alles parallel weiterlief." Die Kunden unterstützten sie tatkräftig. Diejenigen, die sich freiwillig zum Kistenschleppen anboten ("alles Frauen!"), bat Ludorf stattdessen um einen Kuchen für die Eröffnung: "Das hat uns alle mächtig entlastet!"

Umzugstipps

Ihre Tipps für einen reibungslosen Umzug? "Planen Sie nach Möglichkeit einen etwas längeren Vorlauf ein", rät Ludorf, das sei allein für die Bekanntmachung bei den Kunden erforderlich. "Bei uns waren es nur ca. fünf Wochen. In dieser Zeit erreicht man, egal auf welchem Weg, nur einen Bruchteil der Kunden, und viele nehmen das übel. Wenn man schon länger vorher Plakate aufhängen und Zettel verteilen könnte, wäre der Übergang etwas sanfter." Generell gelte: Je mehr Zeit man für die Planung hat, umso weniger Fallstricke gibt es am Ende. "Beauftragen Sie vorab einen Mitarbeiter, der auch ein wenig Einblick in Buchhaltung und Verwaltung hat, mit der Erstellung einer Liste: Wen und welche Stellen muss ich über den Umzug bzw. die Adressänderung informieren? Dazu gehören Gewerbeamt & Co., aber auch Banken und Versicherungen - die müssen ja auf die neuen Räumlichkeiten umgeschrieben werden. Bei den Zulieferern der Großhändler müssen die alten gegen neue Schlüssel ausgetauscht werden. Denken Sie auch an einen Nachsendeauftrag und eine Anzeige im Börsenblatt." Ansonsten bliebe nur eins, so Ludorf: "Augen zu und durch!"

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"Halten Sie Absprachen immer schriftlich fest"

Knapp acht Monate ist der Umzug der Buchhandlung Lösch innerhalb der mittelfränkischen Kleinstadt Hersbruck jetzt her, und das Buchhändlerehepaar Martin und Ulrike Lösch hat die Entscheidung nicht bereut. "Durch die neue Lage sind wir ins Zentrum des Geschehens gerückt. Kunden, die schon lange nicht mehr da waren, kommen wieder öfter zum Einkaufen. Auch die Kosten sind gesunken", sagt Ulrike Lösch. Direkt an den Markt sind die beiden gezogen. So können sie ihren Kunden nun auch noch bessere Parkmöglichkeiten bieten: Direkt vor dem neuen Geschäft befinden sich Parkplätze, gleich ums Eck ein Parkhaus. "Das Parken ist hier kein Thema mehr", freut sich die Buchhändlerin. Zudem seien die neuen Räumlichkeiten übersichtlicher. Im alten Laden, der viele Ecken, Nischen und Gewölbe hatte, sei viel gestohlen worden.

Der Umzug ging im fliegenden Wechsel vonstatten. "Für uns war es gut, dass wir keinen Tag geschlossen hatten. Wir waren immer sowohl telefonisch erreichbar als auch im Geschäft anwesend", erinnert sich Ulrike Lösch. Selbst als der alte Laden fast leergeräumt war, ließen sich noch Bücher bestellen oder prüfen, ob ein Titel im neuen Laden auf Lager war. Alte und neue Buchhandlung sind nur ca. 300 Meter voneinander entfernt. "Dadurch konnten wir unsere Kunden auch schnell mal in den neuen Laden schicken, um das gewünschte Buch dort abzuholen. Auf diese Weise nimmt man sie gleich mit."

Positiv überrascht waren die Löschs von den aufmunternden Reaktionen ihrer Kunden, die während des Umzugs mit Kuchen und Stärkungspaketen und am Tag der Eröffnung mit Geschenken und Glückwünschen vorbeikamen: "Das hat uns sehr gutgetan, da der Umzug wahnsinnig anstrengend war und uns bis heute noch in den Knochen steckt", sagt Ulrike Lösch.

Umzugstipps

Besonders aufreibend sei dabei gewesen, den alten Laden leer zu räumen, während man bereits im neuen Laden arbeitet. Für solche Tätigkeiten sollte man im Vorfeld ausreichend Leute organisieren, rät die Buchhändlerin. Und einen weiteren Praxistipp hat sie auf Lager: "Alle Absprachen mit ehemaligen Vermietern - und vielleicht auch mit zukünftigen - sollten immer schriftlich erfasst werden. Bei uns wurden mündliche Absprachen von Seiten des Vermieters nicht eingehalten."

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"Der Blick von außen ist eine große Hilfe"

Mitte Mai 2014 ist die Buchhandlung Dietl innerhalb von Landshut umgezogen. Grund für die Entscheidung von Inhaber Rainer Dietl, der das Geschäft gemeinsam mit seiner Frau führt, waren der stetige Rückgang der Kundenzahlen sowie lästige Dauerbaustellen in der unmittelbaren Umgebung. "Da sich das Stadtzentrum in den letzten Jahren auf einen immer kleineren Raum konzentrierte, hat sich unsere Lage stetig verschlechtert", sagt Ulrike Dietl.

Ein knappes Jahr später hat das Ehepaar seine Entscheidung nicht bereut: Wie erhofft, finden mehr Kunden ihren Weg in den Laden. Zwar hat sich der Platz von 160 auf 115 Quadratmeter verkleinert; durch die ungünstige U-Form des alten Geschäftes wurde dessen Größe aber nie wahrgenommen, so die Buchhändlerin. Das Potenzial der Neugestaltung ist selbst für die Inhaber verblüffend: "Die Nachfrage für schön gemachte Bücher, aber auch ganz ausgefallene Kalender ist im neuen Laden erst richtig zum Tragen gekommen". 

In dessen Gestaltung wurden die Kunden mit einbezogen: "Wir hatten im alten Laden einen Grundriss vom neuen Laden und haben unsere Möbel und Regale darauf hin- und hergeschoben. Unsere Kunden haben da eifrig mitgeguckt, was wir so tun", sagt Ulrike Dietl. Auch die Nachbarn, zwei Architekten, gaben wertvollen Input: "Die haben wir mitgenommen in den neuen Laden und das auf sie wirken lassen. Unsere Nachbarin hat uns zwei sehr, sehr gute Tipps gegeben, auf die wir so nicht gekommen wären und durch die mehr Ruhe in den neuen Raum gekommen ist. Das hat uns sehr geholfen."

Als mindestens genau so hilfreich empfanden die Dietls die Unterstützung des Libri-Kundenberaters: Das Unternehmen hatte damals gerade mit dem Aufbau der Kundenberatung begonnen, die Buchhandlung Dietl diente quasi als Testfall für verschiedene Beratungsmodule zu Präsentation und Außenwirkung. "Das war ein ganz, ganz großer Glücksfall", sagt Ulrike Dietl rückblickend.

Umzugstipps

Der eigentliche Umzug ging mit Hilfe der Mitarbeiter über die Bühne - völlig problemlos. Ein ortsansässiger Schreiner guckte sich die Örtlichkeiten ein halbes Jahr vorher an, baute Regale um, ab und wieder auf. Welche Praxistipps haben die Dietls für Buchhändler, die über einen Umzug nachdenken? "Entscheidend für den Erfolg sind drei Dinge", sagt Ulrike Dietl, "und das sind die Lage, die Lage und die Lage." Darüber hinaus empfiehlt sie, auch Außenstehende mit in die Planung einzubeziehen: "Der Blick von außen ist immer eine große Hilfe, und wenn er von Fachleuten kommt, um so mehr."

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"Gute Kommunikation ist das Allerwichtigste"

Zunehmender Leerstand in der unmittelbaren Nachbarschaft und sinkende Kundenzahlen, jedoch auch zu hohe Miete und die Kompromisslosigkeit des Vermieters waren es, die die Duisburger Buchhandlung Scheuermann im September 2014 umziehen ließen. "Der Ärger über das Gespräch mit dem Vermieter war der Anstoß", sagt Inhaberin Elisabeth Evertz im Rückblick. Mit dem Umzug sollten mehr Kunden in den Laden gelockt und damit der Umsatz erhöht werden. Das freundlichere Ambiente im neuen Laden sollte die Hemmschwelle der Kunden abbauen und die Qualität ihres Aufenthaltes verbessern.

Sieben Monate befindet sich die Buchhandlung nun im neuen Domizil Sonnenwall 45, und laut Evertz haben sich alle Erwartungen erfüllt. Kunden und Mitarbeiter fühlen sich wohl, die Bücher kommen besser zur Geltung. "Die Begeisterung der Kunden merkt man auch am Kaufverhalten", sagt die Buchhändlerin. Viel Zuspruch hätte es für den Mut zu investieren gegeben, während viele andere Geschäfte schließen: "Die Kunden honorieren das Engagement für den Standort sehr".

Dazu zählte nicht zuletzt die Gestaltung einer anliegenden Hauswand, die als Lösung für ein Ärgernis begann und sich als geniales Marketinginstrument erwies: "Der Hausbewohner hatte jahrelang nichts gegen wildes Plakatieren und Graffiti-Geschmiere unternommen, uns aber freie Hand gelassen", erinnert sich Evertz. Sie nahm Kontakt zu einer Gesamtschule auf, traf auf eine engagierte Kunstlehrerin: Ein Projekt war geboren. Schnell fanden sich interessierte Schüler, die zu Evertz' Themenvorgabe "Bücher öffnen Welten" einen Entwurf für die 11 x 5 Meter große Hauswand machten. Wochen vorher hatte die Buchhändlerin bereits Kontakt zu Vertretern, Verlagen und ortsansässigen Firmen gesucht und um finanzielle Unterstützung gebeten. "Am Ende haben wir mit der Hilfe von einer Handvoll Verlagen, einer Malerfirma und einer Gerüstbaufirma das Projekt stemmen können", erinnert sich Evertz stolz. "In den drei Tagen unseres Umzugs haben zeitgleich die Kinder in der Fußgängerzone auf den Gerüsten gestanden und aus der Hand gezeichnet." Die Presse war vor Ort und berichtete ausführlich. Sogar nachhaltig ist das Projekt: Das Motiv ziert Lesezeichen, Visitenkarten und Flyer der Buchhandlung. Kürzlich hat eine Schülerin der beteiligten Schule während ihres Praktikums bei einer Werbeagentur eine Postkarte von der Hauswand gemacht, die jetzt verkauft wird. Der Erlös geht komplett an den Förderverein der Schule.

Auch sonst denkt Elisabeth Evertz gern an den Umzug zurück: "Viele Kunden hatten uns im Vorfeld ihre Hilfe angeboten. Wir haben das aufgegriffen und im Newsletter angekündigt, dass Freiwillige sich melden können. Am Ende kamen mehr Leute, als wir brauchen konnten." Wer nicht schleppen konnte, kochte und backte und brachte das Essen vorbei: "Bei herrlichem Wetter haben wir in der Fußgängerzone Imbisspausen eingelegt und für viel Gesprächsstoff gesorgt."


Umzugstipps

Worauf sollten Buchhändler achten, die sich für einen Umzug entscheiden? "Auf alle Fälle sollte man sehr frühzeitig Kontakt mit der Bank aufnehmen und den Kreditrahmen klären, auch wenn man noch kein konkretes Objekt hat. Bei uns hat die Bank fünf Monate bis zur zustimmenden Entscheidung gebraucht", sagt Evertz. Für den Umzug selbst empfehle sie einen genauen Umzugsplan - durchnummerierte Regalböden sowohl am alten als auch am neuen Standort, entsprechende Beschriftung der Wannen zur Platzierung im neuen Laden:  "Das hat unglaublich gut geklappt und zu einem reibungslosen, sehr zügigen Umzug geführt." Grundlegend, so Evertz, seien jedoch die Handwerker. Bei deren Auswahl solle man nicht nur aufs Geld, sondern auch auf das Bauchgefühl achten: "Gelingende Kommunikation mit den Handwerkern halte ich bei dem ganzen Projekt 'Umzug' für das Allerwichtigste."