Antiquariat

KVK, Eurobuch, Vialibri

12. Juli 2017
von Börsenblatt
Eine Online-Umfrage unter Antiquaren ergibt: der Karlsruher Virtuelle Katalog, Eurobuch und Vialibri sind die von Anbietern am häufigsten benutzten Metasuchen für gebrauchte und antiquarische Bücher.

Das sehr gute Ergebnis für den schnellen, leistungsfähigen und überdies sehr bekannten Karlsruher Virtuellen Katalog (KVK), inzwischen über 20 Jahre alt, überrascht nicht, lässt sich dieses Angebot doch sowohl für die bibliografische Recherche in diversen Bibliothekskatalogen als auch parallel für die Suche auf verschiedenen wichtigen Buchhandelsplattformen (Abebooks, Booklooker, Antiquariat.de, ZVAB usw.) verwenden.

Auch Eurobuch, mittlerweile betrieben von der Mediantis Corp. mit Sitz im amerikanischen Bundesstaat Delaware, hat seit vielen Jahren eine starke Stellung als Metasuche und dürfte vor allem von Händlern mit einem Gebrauchtbuch-Schwerpunkt regelmäßig frequentiert werden. Auswahl der Begründungen für eine Eurobuch-Nutzung: "scheint mir am umfassendsten, schnell und verkäuferorientiert", "Funktioniert gut, gibt keinen Anlass zum Wechseln", "interessant bei Eurobuch die 'gespeicherten Daten alter Preise'".

Mit einigem Abstand auf dem dritten Platz landet die von Jim Hinck betriebene Metasuche Vialibri (Eigenschreibweise "viaLibri"), die es seit fünf Jahren auch in einer deutschsprachigen Version gibt. Auswahl der Begründungen für Vialibri: "gut für wirklich antiquarische & seltene Titel", "Steht der ILAB nahe, bürgt für Qualität", "Gute textliche Darstellung zum Kopieren", "Professionellste Suche und Darstellung des Objekts", "Sehr funktionell und übersichtlich", "Vielfalt der Anbieter; kein Big Brother im Hintergrund (so hoffe ich zumindest), gute Darstellung", "international, gut strukturiert, übersichtlich".

Ebenfalls nicht überraschend sind die recht häufigen Kombinationen Eurobuch/KVK und Vialibri/KVK (mehrere Antworten waren möglich).

Die Umfrage ergibt außerdem, dass Metasuchen wie AddALL, Buchhai, Justbooks/Bookfinder und Marelibri bei der alltäglichen Buchrecherche kaum eine Rolle zu spielen scheinen, der Abstand zu KVK, Eurobuch und Vialibri ist signifikant. Google als Buchsuche taucht nur in einer einzigen Beantwortung auf, war allerdings keine vorgegebene Antwortoption.

Die Ergebnisse der Umfrage mit 47 Teilnahmen innerhalb von 48 Stunden sind nicht repräsentativ.

Herzlichen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer!