Antiquariat

Frankfurter Antiquariat Ewald schließt

18. Dezember 2008
von Börsenblatt
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde im Frankfurter Antiquariat Georg Ewald eingebrochen und Feuer gelegt. Jetzt schließt Ewald seinen Laden.
Ein Beitrag von Eva-Maria Magel im Regionalteil der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (siehe den Link unten) berichtet vom traurigen Ende eines Innenstadt-Ladenantiquariats, dessen Inhaber nicht zuletzt als leidenschaftlicher Reclam-Sammler überregionale Bekanntheit erlangte: "Seit zwei Tagen versucht Georg Ewald mit einigen hilfreichen Freunden zu retten, was zu retten ist: In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist in sein alteingesessenes Antiquariat an der Frankfurter Freßgass' eingebrochen worden, die teuersten Stücke aus den Vitrinen sind verschwunden. Ein Feuer brach aus, vermutlich von den Einbrechern gelegt, das zwar schnell von der Feuerwehr gelöscht werden konnte. Aber das Pulver eines Feuerlöschers, der in Ewalds Laden hing, hatten die Täter zuvor im Raum verteilt – alle Bücher sind unter einer dicken Schicht begraben." Nach Weihnachten hätte der Antiquar sein Ladenlokal räumen müssen – der Mietvertrag wurde ihm vor einiger Zeit gekündigt. Von Januar an soll das Antiquariat als Versandgeschäft von Ewalds Wohnung in der Brauchbachstraße in der Frankfurter Altstadt aus weitergeführt werden.