Antiquariat

Stichwort: Kollegenrabatt

26. Februar 2013
von Börsenblatt
Im Handel unter Antiquariatskollegen empfiehlt es sich allgemein, einen Rabatt einzuräumen, meist 10 Prozent bei Bestellungen, die keiner Verkaufsprovision unterliegen. Aber wie sieht die Praxis wirklich aus?

Das Thema Kollegenrabatt wirkt nur auf den ersten Blick einfach. Wem wird der Kollegenrabatt gewähren? Allen gewerblichen Antiquaren? Nur Kollegen, die Mitglied in einer der deutschen oder internationalen Interessenvertretungen sind? Oder Buchhändlern generell? Und wo? Auf Messen, im Laden, im Netz? Oft werden bei Direktbestellungen (etwa über eine Firmenwebsite oder aus einem Katalog) höhere Nachlässe als 10 Prozent gefordert. Berechtigterweise? Bei Kleinbestellungen (unter circa 10 Euro Verkaufspreis) ist die Forderung nach einem Kollegenrabatt dagegen verpönt, aber warum eigentlich?

Und schließlich: wäre es denkbar, an einem geeigneten Ort eine "freiwillige" und verbandsunabhängige Online-Liste mit denjenigen Antiquariatsfirmen zu führen, die anderen auf dieser Liste aufgeführten Firmen vorbehaltlos bei Direktbestellungen einen vorher festzulegenden Rabatt (10 Prozent?) gewähren?

Da es bei diesem Thema nicht sinnvoll scheint, eine rein statistische Erfassung vorzunehmen, besteht die aktuelle boersenblatt.net-Umfrage diesmal nur aus einem anonymen Kommentarfeld.

Zur Umfrage, deren Ergebnisse spätestens Anfang kommender Woche auf boersenblatt.net/antiquariat veröffentlicht werden sollen: