Antiquariatsmessen

Stuttgarter Antiquariatsmesse 2009 erstmals mit Losverfahren

4. November 2008
von Börsenblatt
Zu Beginn der 48. Stuttgarter Antiquariatsmesse vom 30. Januar bis 1. Februar 2009 wird es erstmals ein Losverfahren um besonders begehrte Objekte aus dem Katalog geben.
Das teilt der Veranstalter der 1962 begründeten Messe, der Verband Deutscher Antiquare, mit. Danach dürfen die im Katalog angezeigten Titel am 30. Januar in den ersten 45 Minuten nach Messeöffnung nur reserviert, nicht aber verkauft werden. Interessenten, die ein Objekt erwerben möchten, müssen am Stand des betreffenden Ausstellers eine Loskarte ausfüllen. Eingetragen werden darauf der Titel aus dem Messekatalog, der Name des Interessenten sowie ein "Zeichen bzw. Stempel des Ausstellers". Nach 45 Minuten dürfen die Objekte, für die nur ein Gebot vorliegt, verkauft werden. Für alle anderen Objekte beginnt der Verbandsvorsitzende Eberhard Köstler für die Messeleitung mit der Auslosung, indem an den jeweiligen Ständen die ausgefüllten Karten gemischt und der "glückliche Gewinner" gezogen wird. Interessenten müssen während der Auslosung am Stand anwesend sein. Aussteller dürfen am Losverfahren nicht teilnehmen. In der gestern veröffentlichten Presseerklärung heißt es weiter: "Der Vorstand des Verbandes Deutscher Antiquare hofft, mit diesem Verfahren möglichst alle Ungerechtigkeiten und Unwägbarkeiten der ersten Messeminuten vermeiden und für Kunden und Kollegen gleichermaßen einen gelungenen Messeauftakt gestalten zu können." Das in Stuttgart bisher praktizierte 'Läuferprinzip' war immer wieder auf Kritik gestoßen (siehe auch den boersenblatt.net-Beitrag "Gemeinsame Losregeln für Antiquariatsmessen?" vom 27. Juni):