Falls die Berufungsinstanz das Urteil im Verfahren mit dem US-Justizministerium aufhebt, würde Apple keine Entschädigung bezahlen, berichtet etwa "Publishers Weekly". Dass das Urteil gekippt wird, scheint aber nicht wahrscheinlich. Es gibt noch eine dritte Möglichkeit: Würde ein neues Verfahren angeordnet, würde die Entschädigungssumme auf 50 Millionen US-Dollar sinken.
Im Juli 2013 hatte die New Yorker Richterin Denise Cote Apple für schuldig befunden, im Jahr 2010 zum Schaden der Verbraucher Preisabsprachen mit fünf großen Verlagshäusern getroffen zu haben (im Rahmen des sogenannten "Agency Models") − dagegen hatte Apple Berufung eingelegt.
Die fünf beschuldigten Verlagsgruppen − Penguin, HarperCollins, Simon & Schuster, Macmillan und Hachette − hatten bereits zuvor ihre Verfahren beigelegt und Schadenersatzzahlungen von insgesamt 160 Millionen US-Dollar vereinbart.