Aus dem Antiquariat

Künstlerfreunde und Buchmarktgeschichte

16. Februar 2012
von Börsenblatt
Am 17. Februar erscheint das neue Heft der Zeitschrift "Aus dem Antiquariat". Darin unter anderem Beiträge zur Künstlerfreundschaft zwischen Rainer Maria Rilke und Heinrich Vogeler sowie zum Buchhandel im geteilten Deutschland von 1949 bis 1990.
Den Lyriker Rainer Maria Rilke und den Jugendstil-Maler Heinrich Vogeler verband eine jahrzehntelange Freundschaft. Vor allem Anfang des 20. Jahrhunderts führte diese auch zu einer intensiven Zusammenarbeit. Beide Künstler inspirierten sich gegenseitig: Vogeler illustrierte Gedichtbände Rilkes, dieser wiederum schrieb Gedichte, die auf Gemälde Vogelers zurückzuführen sind. Die aktuelle Ausgabe von "Aus dem Antiquariat" beschreibt die Freundschaft, die sich anhand eines intensiven Briefwechsels beider Künstler und gegenseitiger Besuche nachvollziehen lässt. Eine Freundschaft, die auch weiterbestand, als beide unterschiedliche künstlerische Auffassungen entwickelten, die eine weitere Zusammenarbeit unmöglich machten.
 
Ein weiteres Thema der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift ist der geteilte deutsche Buchhandel zwischen 1949 und 1990. "Aus dem Antiquariat" zeichnet die Entwicklungen des Buchmarktes in dieser Zeit nach, dessen Teilung sich mit der Gründung zweiter deutscher Staaten 1949 in erster Linie politisch und institutionell manifestierte. Denn ein kultureller und wirtschaftlicher Austausch zwischen den Verlagen und Akteuren der Branche auf beiden Seiten war bis 1990 an der Tagesordnung. Außerdem im Heft: Ein Überblick über den Antiquariatsbuchhandel in der DDR. Die Fachzeitschrift stellt zentrale Antiquariate, Buch- und Kunsthandlungen sowie Auktionen in Berlin, Leipzig, Dresden und weiteren Orten vor.
 
Mini-Abo "3 für 1"
Mini-Abo "3 für 1" (endet automatisch). Bestellungen und Inhaltsverzeichnis der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Aus dem Antiquariat":