Aus dem Antiquariat

Was aus dem Tatsachenroman geworden ist

16. November 2012
von Börsenblatt
Arvid Gutschow, die Werbegemeinschaft das moderne sachbuch (dms), Karl Markert, Erinnerungen an Timm A. Zenner zum ersten Todestag: heute erscheint die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "Aus dem Antiquariat".

Das Genre Sachbuch gibt es noch nicht sehr lange: Noch 1949 wurde C. W. Cerams bekanntes Werk "Götter, Gräber, Gelehrte" als "Roman der Archäologie" verkauft. Auch der Begriff Tatsachenroman war verbreitetet. Erstmals prägte Der Spiegel 1961 in seinen Bestsellerlisten den Begriff "Sachbuch". Diesen Schwung und die allgemeine Popularität wissensvermittelnder Bücher griffen 1962 einige Verleger und Buchhändler auf und gründeten die Werbegemeinschaft "das moderne sachbuch" (dms). Titel, die in dieser Reihe erschienen, waren vor allem günstig und relativ einheitlich gestaltet. Thematisch unterscheiden sich die knapp 100 Titel, die alternierend durch die teilnehmenden Verlage betreut wurden, jedoch sehr: So umfasste die Reihe Titel mit romanartigen Darstellungen, Feuilleton-Sammlungen, Ratgeber oder philosophische Essays. Mit dem Sachbuch von heute hat das nicht viel zu tun, ist aber prägende Grundlage für das heutige Verständnis, stellt Autor David Oels fest.

"Aus dem Antiquariat", die Zeitschrift für Antiquare und Büchersammler, wird von der Arbeitsgemeinschaft Antiquariat und Versandbuchhandel im Börsenverein des Deutschen Buchhandels herausgegeben. Die Zeitschrift ist für 109 Euro im Abonnement erhältlich, Börsenblatt-Bezieher erhalten das Abo für 69 Euro. Für Auszubildende und Studierende gibt es ein Vorzugsabonnement für 32 Euro.

Mit dem Mini-Abo "3 für 1" erhalten Bezieher drei Ausgaben zum Preis eines Einzelheftes (22,50 Euro).

Das Inhaltverzeichnis der aktuellen Ausgabe von "Aus dem Antiquariat" sowie weitere Informationen sind abrufbar unter: