Ausstellung in Frankfurt

Marcel Reich-Ranickis Leben in Fotos und Dokumenten

26. Mai 2015
von Börsenblatt
Am 28. Mai eröffnen Wolfgang Schopf und Uwe Wittstock im Frankfurter Literaturarchiv der Goethe-Universität die Ausstellung "Marcel Reich-Ranicki: Sein Leben in unbekannten Fotos und Dokumenten".

Zu sehen gibt es 200 bisher unveröffentlichte Fotos und Dokumente, die zusammen einen neuen Blick auf das Leben des wohl bekanntesten deutschen Literaturkritikers der Gegenwart ergeben. Die Zeitzeugnisse stellt Andrew Ranicki, Sohn des "Literaturpapstes", zur Verfügung. Außerdem reichern die Reich-Ranicki-Forschungsstelle in Marburg und das Deutsche Literaturarchiv in Marbach die Ausstellung mit Stücken an. Das Jüdische Museum in Frankfurt steuert Reich-Ranickis Sammlung mit Schriftsteller-Porträts und das Historische Museum seinen Schreibtisch samt Lesesesseln bei. 

Marcel Reich-Ranicki galt als einflussreichster Literaturkritiker seiner Zeit und wurde häufig als Literaturpapst bezeichnet. Innerhalb des deutschsprachigen Literaturbetriebs gelangte er besonders durch seine kontroversen Diskussionen zu großer Berühmtheit. Zwischen den Jahren 1988 und 2001 leitete der Kritiker die Sendung "Das literarische Quartett". Ranicki starb am 18. September 2013 im Alter von 93 Jahren.

Ausstellungsdaten: Marcel Reich-Ranicki
Sein Leben in unbekannten Fotos und Dokumenten.
Eine Ausstellung des Literaturarchivs der Goethe-Universität.
Vom 29. Mai bis 30. Juni
Literaturarchiv der Goethe-Universität
Dantestr. 9, 60325 Frankfurt am Main
Montags bis Freitags 15 – 19 Uhr
Samstags bis Sonntags 11 – 20 Uhr

Eröffnung am 28. Mai um 19:00 Uhr
Teilnahme nach Anmledung:
Weitere Infos unter http://blog.uwe-wittstock.de.

Begleitprogramm:
2. Juni, 19:30 Uhr Glückwunsch Marcel Eva Demski und Ex-OB Petra Roth erinnern sich am 95. Geburtstag von Marcel Reich-Ranicki an den persönlichen Freund und großen Frankfurter

15. Juni, 19:30 Uhr
Lesung
Joachim Kersten und Jan Philipp Reemtsma lesen aus
Marcel Reich-Ranicki und Peter Rühmkorf: Der Briefwechsel

26. Juni, 19:30 Uhr
Marcel Reich-Ranicki: Der Kritiker
Ina Hartwig, Martin Lüdke und Uwe Wittstock diskutieren
über die Leistungen eines Kollegen