Ausstellungen

Prachteinbände eines Jahrtausends in Bamberg

10. September 2009
von Börsenblatt
Die Staatsbibliothek Bamberg zeigt – begleitend zu einer Tagung von Einbandforschern – in einer Ausstellung herausragend gestaltete Bucheinbände vom 10. bis 20. Jahrhundert aus den eigenen Beständen.

Anlass der Ausstellung ist die 14. Jahrestagung des 1996 gegründeten Arbeitskreises für die Erfassung, Erschließung und Erhaltung Historischer Bucheinbände (AEB; 24.–26. September), die in der Staatsbibliothek Bamberg stattfindet. Der Bogen der Exponate spannt sich vom 10. bis zum 20. Jahrhundert: von Handschriften aus dem Domschatz, die durch Heinrich II. nach Bamberg gestiftet wurden, über kunstvoll verzierte Bände aus gotischer Zeit – darunter Beispiele rarer Lederschnittbände – bis zu Prachteinbänden einer wittelsbachischen Fürstenbibliothek vom Vorabend der Französischen Revolution. Die Hofbibliothek (aus Schloss Karlsberg) des Herzogs Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken wurde 1808 der heutigen Staatsbibliothek Bamberg durch dessen Bruder, den ersten bayerischen König Max I. Joseph, zugewiesen. Und schließlich sind Zeugnisse neuzeitlicher Buchbinderarbeit aus der Bamberger Spezialsammlung zu E. T. A. Hoffmann zu sehen.

Die Ausstellung wird am 24. September um 19 Uhr mit einem Festvortrag "Der Finger in der Handschrift. Von Büchern auf spätmittelalterlichen Bildern" von Peter Schmidt (Bayerische Akademie der Wissenschaften, München) in der Staatsbibliothek Bamberg eröffnet.

"Prachteinbände eines Jahrtausends", 25. September – 23. Dezember, Staatsbibliothek Bamberg in der Neuen Residenz, Domplatz 8, 96049 Bamberg. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9–17 Uhr, Sa 9–12 Uhr. So und an Feiertagen geschlossen.