Die Jury entschied sich für die 1983 in Tbilissi (Tiflis) geborene und in Hamburg lebende Schriftstellerin, da sie laut Jurorin Annett Gröschner eine "vielversprechende und hinreißende Erzählerin" sei, die mit Anna Seghers poetischer Kraft durchaus mithalten könne. Nino Haratischwili sei außerdem eine der Autorinnen und Autorin, die zeigen würden, "was der deutschsprachigen Literatur entgangen wäre, wenn sie nicht nach Deutschland gekommen wären, mit ihrem Weltwissen im Gepäck".
Annett Gröschner wird in der Preisverleihungsfeier die Laudatio auf Nino Haratischwili halten, Pierre Radvanyi, der Sohn von Anna Seghers, wird der ausgezeichneten Schriftstellerin die Preis-Urkunde überreichen.
Die Mitglieder der Anna Seghers-Stiftung gratulieren der jungen Autorin, deren dritter Roman "Das achte Leben (Für Brilka)" in der Frankfurter Verlagsanstalt erschienen ist und von der Literaturkritik einhellig gefeiert wurde.