"Nils Mohl bietet mit 'Es war einmal Indianerland' eine raffinierte Story mit Vor- und Rückblenden, schnellen Schnitten und allen Beigaben, die der medial verwöhnte Leser erwarten mag. Auch wenn das Stichwort 'All-Age' kaum noch zu ertragen ist, hier passt diese Zuordnung und zwar im besten Sinne. Der Autor schildert spartenübergreifend das Chaos eines jungen Helden, ohne dass die Handlung in mystischen Klamauk abdriftet,vor Bedeutungsschwere erlahmt oder mit einer vordergründigen Botschaft nervt. Der Leser hat sich einem komplexen Geschehen zu stellen, doch wo das Publikum ohnehin mit Spots und Schnitten groß geworden ist, dürfte das keine Hürde aufbauen", begründet der Juror Robert Elstner die Entscheidung.
528 Einsendungen seien bei der Stadt Oldenburg eingegangen, darunter 122 verlegte Werke und 416 Manuskripte, so die Mitteilung.
Nils Mohl, Jahrgang 1971, studierte in Kiel, gehört dem Forum Hamburger Autoren an; neben dem Schreiben arbeitet er als Dozent für Schreibtechnik an der Universität.