Auszeichnung für Übersetzungen

Andrea Ott erhält Merton-Preis 2016

8. Dezember 2016
von Börsenblatt
Die Übersetzerin Andrea Ott bekommt den mit 25.000 Euro dotierten Wilhelm-Merton-Preis für Europäische Übersetzungen 2016. Die Auszeichnung wird am 19. Dezember im Frankfurter Römer überreicht.

Die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig begrüßt die Wahl des Stiftungsvorstandes der Gontard & MetallBank Stiftung: "Mit ihren Übertragungen großer Romane der Weltliteratur hat Andrea Ott einen unschätzbaren Beitrag zur Verbreitung der klassischen englischsprachigen Moderne in Deutschland geleistet", wird sie in einer Presseinformation der Stadt Frankfurt zitiert.

Andrea Ott wurde 1949 in München geboren und ist seit Mitte der Achtzigerjahre als literarische Übersetzerin tätig. Zu ihren Übersetzungen gehören vor allem zentrale Werke der englischsprachigen erzählenden Literatur, unter anderem von Jane Austen, Charlotte Brontë, Elizabeth Gaskell, Anthony Trollope, Edith Wharton und Henry James.

Die feierliche Preisverleihung findet am Montag, 19. Dezember, um 18 Uhr im Kaisersaal des Römers statt. Die Laudatio hält Paul Ingendaay, Schriftsteller und Europa-Korrespondent der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Zum Preis

Seit 2001 verleiht die Gontard & MetallBank Stiftung gemeinsam mit der Stadt Frankfurt am Main in Erinnerung an den Mitbegründer des Frankfurter Unternehmens den Wilhelm-Merton-Preis für Europäische Übersetzungen. Mit der Auszeichnung wollen die Stiftung und die Stadt an den großen Mäzen erinnern und an den ausgeprägten stifterischen Geist Frankfurts anknüpfen. Der Wilhelm-Merton-Preis für Europäische Übersetzungen ist mit 25.000 Euro dotiert und wird alle drei Jahre vergeben.

Bisherige Preisträger waren Swetlana Geier/Walter Boehlich/Fritz Vogelsang (2001), Bernd Schwibs (2004), Grete Osterwald/Eva Moldenhauer (2007), Reinhard Kaiser (2010) und Klaus Reichert (2013).