Friedenspreis für Tony Judt

Wie auf der Homepage der Stadt Osnabrück zu lesen ist, strebt Tony Judt nach Meinungsfreiheit und friedlicher Konfliktlösung. Der Autor und Journalist habe seine pazifistischen Ansichten publiziert, auch wenn es dadurch zum Teil zu Behinderungen seiner Arbeiten gekommen sei. Für seine historische Darstellung »Postwar« (Geschichte Europas bis zur Gegenwart) bekommt er nun den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis. Die Auszeichnung wird seit 1991 alle zwei Jahre durch die Stadt Osnabrück verliehen. Mit dem 15.000 Euro dotierten Preis werden Autoren ausgezeichnet, die sich mit den Themen »Innerer und äußerer Friede« auseinander setzen, sowie Persönlichkeiten, deren publizistisches Engagement für Frieden, Humanität und die Freiheit des Menschen beispielhaft ist. Tony Judt wurde 1948 in London geboren und ist Historiker und Direktor des Remarque Instituts für Europäische Studien an der New York University. Seine Vorgänger waren beispielsweise Hans Magnus Enzenberger, Uri Avnery und Leoluca Orlando. Der 1962 in der Ukraine geborene Journalist und Autor Grigori Pasko erhält den mit 5.000 Euro dotierten Sonderpreis. Grundlage für die Auszeichnung war sein Gefängnistagebuch «Die rote Zone».