Auszeichnungen

Adelbert-von-Chamisso-Preis für Terézia Mora

19. Januar 2010
von Börsenblatt
Terézia Mora erhält den mit 15.000 Euro dotierten Adelbert-von-Chamisso-Preis der Robert Bosch Stiftung 2010.
Die Förderpreise in Höhe von jeweils 7.000 Euro gehen an Abbas Khider und Nino Haratischwili. Mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ehrt die Robert Bosch Stiftung seit 1985 herausragende literarische Leistungen in deutscher Sprache, verfasst von Autoren, deren Muttersprache oder kulturelle Herkunft nicht die deutsche ist. Die Preise werden am 4. März in der Allerheiligen Hofkirche der Münchner Residenz verliehen.

Terézia Mora wurde 1971 im ungarischen Sopron geboren und lebt seit 1990 in Berlin. Ihr Erzählungsband "Seltsame Materie" wurde vor zehn Jahren mit dem Chamisso-Förderpreis ausgezeichnet. Seither hat sie unter anderem zwei große, europaweit beachtete Romane vorgelegt. Für ihr bisheriges literarisches Werk sowie für ihre vielfältigen Aktivitäten als Übersetzerin und Vermittlerin zwischen dem deutschsprachigen und dem ungarischen Kulturraum wird Terézia Mora 2010 mit dem Chamisso-Preis geehrt. Ihr jüngster Roman: "Der einzige Mann auf dem Kontinent" (Luchterhand Literaturverlag, 2009).

Abbas Khider wurde 1973 in Bagdad (Irak) geboren und lebt seit 2000 in Deutschland. Mit dem Chamisso-Förderpreis wird er für seinen 2008 erschienenen ersten Roman "Der falsche Inder" geehrt (Edition Nautilus).

Nino Haratischwili wurde 1983 in Tiflis (Georgien) geboren und lebt als Theater- und Prosaautorin in Hamburg. Sie erhält den Chamisso-Förderpreis für ihre bisherigen Arbeiten für das Theater, insbesondere für ihre Theaterstücke "Georgia" und "Liv Stein" (Verlag der Autoren, 2009). Ihr erster Roman wird 2010 erscheinen.

Die Juroren des Adelbert-von-Chamisso-Preises 2010 sind: Gregor Dotzauer ("Der Tagesspiegel"), Clemens-Peter Haase (Goethe Institut), Ina Hartwig (Literaturkritikerin), Hubert Spiegel ("Frankfurter Allgemeine Zeitung") und Dorothea Westphal (Deutschlandradio Kultur)