Auszeichnungen

Elke Erb erhält den Preis der Literaturhäuser 2011

21. März 2011
von Börsenblatt
Die Dichterin Elke Erb, geboren 1938 in Scherbach in der Eifel, erhält den diesjährigen Preis der Literaturhäuser. Das gaben die Programmleiter der Literaturhäuser Berlin, Frankfurt, Graz, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Rostock, Salzburg, Stuttgart und Zürich bekannt.

Die Programmleiter der im Netzwerk verbundenen Literaturhäuser ehren Elke Erb als eine Autorin, die sich in besonderem Maße um das Gelingen von Literaturveranstaltungen verdient gemacht hat.
  „Elke Erbs Werk hinterlässt Spuren: im Leser, den die Gedichte zum Leben brauchen und den sie deshalb suchen, mit aller Kraft,  im Zuhörer, den die schnörkellose Ansprache in den Bann schlägt, in den Büchern zahlreicher Dichterfreunde, der jüngeren ganz besonders, und in den eigenen Büchern, die sich kontinuierlich ins Wort fallen und in ihrem In- und Gegeneinander etwas Seltenes entstehen lassen, ein Gesamtwerk. Elke Erbs Werk ist ein lebenslanges Tagebuch, in dem das Artifiziellste sich als das Alltäglichste offenbart, Formstrenge sich als Anarchie, Derbheit sich als Feingefühl und das sich stets auch nach den ersten Blicken auf die Welt zurücktastet. Sie ist noch da heißt ein Gedicht des neuen Bandes meins (roughbooks 2010): »Dieser Tage habe ich erblickt, gefühlt & verstanden, / daß in meinem Schreib-Ich das Kind-Ich, / die Eifeler Ich-Person mitspricht. / Sie ist noch da, ich habe sie erblickt: / Kenntlich an Augen und Stirn.«“, heißt es in der Begründung der Jury.

Der Preis, der jährlich einem Schriftsteller verliehen wird, der sich im besonderen Maße um das Gelingen von Literaturveranstaltungen verdient gemacht hat, besteht aus einer Lesereise durch alle im Netzwerk zusammengeschlossenen Literaturhäuser und ist mit 11.000 Euro dotiert.

Elke Erb wird vom 30. März bis 30. Mai zu Leseabenden durch die Literaturhausstädte reisen. Die Auftritte der Preisträgerin und die Laudationes zu ihren Ehren finden in den Literaturhäusern statt am:

30. März im Literaturhaus Leipzig (Laudatio: Peter Gosse)
4. April im Literaturhaus Salzburg (Laudatio: Anton Thuswaldner)
5. April im Literaturhaus Graz (Laudatio: Ferdinand Schmatz)
7. April im Literaturhaus Hamburg (Laudatio: Uwe Kolbe)
15. April im Literaturhaus Berlin (Laudatio: Uwe Kolbe)  
3. Mai im Literaturhaus Rostock (Laudatio: Ulrike Draesner)      
23. Mai im Literaturhaus München (Laudatio: Nico Bleutge)
24. Mai im Literaturhaus Stuttgart (Laudatio: Nico Bleutge)
25. Mai im Literaturhaus Zürich (Laudatio: Urs Engeler)
29. Mai im Literaturhaus Köln (Laudatio: Norbert Hummelt)
30. Mai im Literaturhaus Frankfurt (Laudatio: Oleg Jurjew)