Auszeichnungen

Daniel Keel erhält französischen Verdienstorden

13. Juli 2011
von Börsenblatt
Der Diogenes-Verleger Daniel Keel (80) wurde, wie der renommierte Schweizer Verlag heute mitteilt, vom französischen Kulturminister Frédéric Mitterand zum "Chevalier dans l’ordre des Arts et des Lettres" ernannt.

Der 1957 gestiftete Verdienstorden ist eine der höchsten kulturellen Auszeichnungen Frankreichs und wird an Personen verliehen, "die sich durch ihr Wirken auf künstlerischem oder literarischem Gebiet oder durch ihren kulturellen Beitrag in Frankreich und in der Welt ausgezeichnet haben".

Der Diogenes Verlag führt neben zeitgenössischen französischen Schriftstellern wie Philippe Djian, Fatou Diome oder Françoise Dorner, moderne Klassiker wie Vercors oder Alain-Fournier. Weiter hat der Verlag umfangreiche Werkausgaben französischer Klassiker herausgebracht: Molière, Flaubert, Stendhal, Maupassant, Jules Vernes sowie die komplette Comédie humaine von Balzac in 40 Bänden. Die wiederentdeckte erste deutsche Übersetzung der Essais von Michel de Montaigne, die 1992 in drei Bänden erschien, wurde zu einem Überraschungserfolg.

Ebenfalls bei Diogenes sind die deutschsprachigen Ausgaben von "Der kleine Nick" von René Goscinny, illustriert von Jean-Jacques Sempé, erschienen. Die Bücher von Sempé und Tomi Ungerer, zwei der bekanntesten französischen Zeichner des 20. Jahrhunderts, erscheinen seit 50 Jahren bei Diogenes.