"Dem vielseitigen Schweizer Autor Rolf Lappert ist mit Pampa Blues tatsächlich eine neue Tonlage in der Jugendliteratur gelungen", begründet Mareile Oetken die Entscheidung der Jury. Als Roadmovie mit "weniger Movie als Road" treibe Lappert die skurrile Handlung im kleinen norddeutschen Nest mit dem verantwortungs- wie sehnsuchtsvollen 16-jährigen Ben auf seinem selbstgebastelten Tuk-Tuk und dem dementen Großvater Kurt im Nebensitz als zentrale Figuren voran. "Vor allem die literarisch unglaublich präzise gestalteten, schrägen und vielschichtigen Figuren bringen den Pampa Blues in einer ganz neuen und preiswürdigen Weise zum Klingen."
Der mit 7.600 Euro dotierte Preis wurde dem Schriftsteller ("Nach Hause schwimmen", 2008; "Auf den Inseln des letzten Lichts", 2010) am Montagabend (12. November) im Horst-Janssen-Museum von Oldenburgs Oberbürgermeister Gerd Schwandner überreicht.