Bertelsmann legt Neun-Monats-Bilanz vor

Umsatz steigt auf 12,1 Milliarden Euro

9. November 2017
von Börsenblatt
Bertelsmann legt in den ersten neun Monaten um 1,3 Prozent zu – der Umsatz steigt auf 12,1 Milliarden Euro. Besonders gut lief es nach Angaben des Konzerns für die Digitalaktivitäten der RTL Group, die Musiktochter BMG und Bertelsmann Education.



Die Neun-Monats-Bilanz kommt Vorstandschef Thomas Rabe entgegen – begleitet werde sie von Fortschritten bei der Umsetzung der Strategie. "Mit der Anteilsaufstockung bei Penguin Random House halten wir nun strategische Mehrheiten an all unseren Unternehmensbereichen: 75 Prozent an der RTL Group und Penguin Random House, 100 Prozent an allen anderen Divisionen", so Raabe in einer Information des Konzerns. "Bertelsmann wird zusehends wachstumsstärker, digitaler, internationaler und diversifizierter." 

Die Ergebnisse im Überblick, Januar bis September 2017 

  • Der Umsatz steigt auf 12,1 Mrd. Euro (plus 1,3 Prozent; Vorjahreszeitraum: 12,0 Mrd. Euro) 
  • Das operative Ergebnis kletterte auf mehr als 1,64 Mrd. Euro (1,63 Mrd. Euro).
  • Aufwind kam vor allem aus drei Richtungen: Die Digitalaktivitäten der RTL Group legten um rund 30 Prozent zu (auf 560 Mio. Euro), für das Musikunternehmen BMG ging es um 29 Prozent nach oben und für die Bertelsmann Education Group um 38 Prozent. Insgesamt erhöhte sich der Anteil der Wachstumsgeschäfte am Gesamtumsatz laut Konzern auf 32 Prozent (Anteil im Vorjahr: 29 Prozent).
  • Das Konzernergebnis erhöhte sich auf 694 Mio. Euro und übertraf den Vorjahreswert um 6,4 Prozent (Vorjahreszeitraum: 652 Mio. Euro).

Über Penguin Random House gibt es in der Bilanz nur wenig zu lesen, außer dass die Anteilsaufstockung jetzt abgeschlossen sei (wie berichtet), die spanischsprachigen Geschäfte durch den Zukauf der Verlagsgruppe Ediciones B (wie berichtet) ausgeweitet wurde – und die Verlage der Gruppe in diesem Jahr bislang einen guten Schnitt auf den Bestsellerlisten gemacht haben. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres schafften es insgesamt 346 Titel auf die Bestsellerlisten der "New York Times", 45 davon rückten auch an die Spitze.