Valora Retail verzichtet auf die umstrittene Paperback-Liste, die seit 1. Oktober das Ranking der "Spiegel"-Bestseller ergänzt. "Durch diese dritte Liste entsteht ein Ranking-Dschungel, der eher für Verwirrung als Orientierung sorgt", begründet Geschäftsführer Mathias Gehle diesen Schritt. Valora Retail zählt als Marktführer im Bahnhofsbuchhandel nach eigenen Angaben zu den zehn umsatzstärksten Buchhändlern Deutschlands.
"Die Unterschiede zwischen Taschenbuch und Paperback sind dem Leser kaum zu vermitteln. Sie interessieren unsere Kunden auch nicht, die auf der schnellen Suche nach treffenden Empfehlungen sind", kritisiert Anja Zimmermann, Leiterin Category Management und Einkauf Buch. "Mit Einführung der eigenen Liste für Klappbroschuren werde das Ranking aufgebläht und verwässert – bei jährlich 80.000 Neuerscheinungen ist das nicht im Sinne der Verbraucher."