Darunter waren 28,9 Millionen Bibeln und 9,9 Millionen Neue Testamente. Dies geht aus dem aktuellen "Scripture Distribution Report" des Weltverbands der Bibelgesellschaften (United Bibel Societies/UBS) hervor, den die Deutsche Bibelgesellschaft in einer Pressemitteilung zusammenfasst.
Die Bibelgesellschaften hätten 2009 noch 29,3 Millionen gedruckte Bibeln und 11,3 Millionen Neue Testamente verbreitet. Der Rückgang erkläre sich unter anderem durch eine wachsende Zahl von Bibeln in neuen Medien, heißt es weiter. Allein in der UBS-Region Europa und der Nahe Osten wurden im vergangenen Jahr rund 329.000 biblische Medien als Hörbuch, Software oder Film abgenommen. Nach Angaben des Weltverbandes wurde der überwiegende Teil der Bibeln, Neuen Testamente und der anderen biblischen Schriften in den ärmeren Ländern entweder kostenlos oder zu stark ermäßigten Preisen abgegeben.
Die meisten vollständigen Bibeln verbreiteten die Bibelgesellschaften in Nord-, Mittel- und Südamerika mit 11,1 Millionen Exemplaren. Zähle man Bibeln und Neue Testamente zusammen, stehe die Region Asien/Pazifik mit 17 Millionen an erster Stelle der Statistik im Weltverband. Bei den Sprachenausgaben der gedruckten Bibeln führt der Erhebung zufolge Portugiesisch mit 22,1 Prozent, gefolgt von Chinesisch mit 13,6 Prozent, Englisch mit 12,8 Prozent und Spanisch mit 11,8 Prozent. In deutscher Sprache wurden weltweit 2 Prozent der Bibeln gedruckt.
Zahlen von Verlagen und Organisationen, die nicht dem Weltverband angehören, blieben bei der UBS-Statistik unberücksichtigt. Der Weltverband der Bibelgesellschaften ist der internationale Zusammenschluss von 146 nationalen Bibelgesellschaften, zu denen auch die Deutsche Bibelgesellschaft gehört.
