Die Stadtbibliothek Köln habe "in den letzten Jahren mutig mit unkonventionellen Denkansätzen viele innovative Entwicklungen angestoßen", heißt es in der dbv-Mitteilung. Die Jury unter Vorsitz des dbv-Präsidenten Hans-Joachim Grote hob besonders hervor, dass "die Kölner Bibliothek ihre Rolle als Quartierstreff und als kreative Begegnungsstätte exzellent erfüllt. Sie ist ein Treffpunkt mit Wohlfühlambiente und verdeutlicht, welch wichtige Rolle die Bibliothek auch als öffentlicher Raum in jeder zukünftigen Stadtgestaltung und -entwicklung spielen sollte", so Grote.
Die Stadtbibliothek Köln habe sich in den vergangenen Jahren als Innovations- und Lernort innerhalb der Stadt positioniert. Ihr sei es gelungen, als eigene Marke deutlich in Erscheinung zu treten und neue Zielgruppen anzusprechen. Die enorme Steigerung der Nutzungszahlen um 60 Prozent seit 2008 durch die Umsetzung des neuen Konzepts, die andernorts nur mit einem Neubau gelingt, zeige, welches Potential in Bibliotheken schlummern kann.
Die Stadtbibliothek Köln wurde von der Jury einstimmig ausgewählt. Die Jury spricht zudem der Westdeutschen Blindenhörbücherei in Münster, die in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen feiert, eine besondere Anerkennung für ihre langjährige engagierte Arbeit bei der Versorgung von Blinden und Sehbehinderten sowie körperlich eingeschränkten Personen mit Literatur aus.
Die Auszeichnung wird vom Deutschen Bibliotheksverband (dbv) verliehen. Die Preisverleihung findet am 24. Oktober, um 16 Uhr im Historischen Rathaus in Köln statt.
Weitere Informationen:
http://www.bibliotheksverband.de/dbv/auszeichnungen/bibliothek-des-jahres.html
