Bilanz der Klettgruppe 2012

Weniger Umsatz, kleinerer Vorstand

17. Mai 2013
von Börsenblatt
Die Bilanz der Klett Gruppe für 2012 entspricht nach Unternehmensangaben den Erwartungen: Der Umsatz ging von 457,1 Millionen Euro 2011 auf 446,9 Millionen Euro im vergangenen Jahr zurück; das Ergebnis sank um 4,3 Millionen Euro auf 13,2 Millionen Euro. Hauptgrund für die Rückgänge: der Verkauf des Forum Institut für Management in Heidelberg. Klett gab gleichzeitig bekannt, dass der langjährige Finanzvorstand Arthur Zimmermann in den Aufsichtsrat wechselt. Seine Aufgabe übernimmt Stefan Hartl in der Position eines Finanzdirektors.

Die Bildungsverlage der Gruppe haben sich laut Klett in einem schwierigen Markt mit europaweit sinkenden Schülerzahlen "gut behauptet" und erhebliche Investitionen in digitale Medien vorgenommen. Entgegen dem Trend der deutschen Publikumsverlage hätte der Verlag Klett-Cotta ein "besonders gutes Jahr" gehabt. Und auch die Nachfrage nach den Weiterbildungsangeboten der Klett-Fernschulen sei "weiterhin konstant". Die Fernfachhochschulen der Klett Gruppe verzeichneten "ein weiteres Jahr dynamischen Wachstums".

Zum Jahresbeginn 2013 hat Klett das Langenscheidt-Lehrwerksprogramm „Erwachsenenbildung und Schule“ erworben, das die Position von Klett im wachsenden Segment Deutsch als Fremdsprache erheblich stärken wird.

Arthur Zimmermann, seit 1992 für Klett tätig und seit 1997 Finanzvorstand der Ernst Klett AG, wechselt zum 17.05.2013 in den Aufsichtsrat. Der Posten des Finanzvorstandes wird nicht neu besetzt. Stefan Hartl, zuvor Finanzdirektor bei der Gilead Sciences GmbH, übernimmt ab sofort und vollumfänglich alle Aufgaben von Arthur Zimmermann in der Funktion des Finanzdirektors der Klett Gruppe.