Börsenverein Norddeutschland fördert Neumünster und Rostock

Eine Stadt liest ein Buch

26. Februar 2008
von Börsenblatt
Der norddeutsche Landesverband des Börsenvereins hat Städte in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig Holstein zu einem Wettbewerb um das beste Konzept aufgefordert und unterstützt die Gewinner Neumünster und Rostock mit jeweils 7.500 Euro.
Nach dem Start in Hamburg 2002 haben weitere Städte „ihr“ Buch gelesen. Düsseldorf und Köln sind mittlerweile jedes Jahr dabei. Neumünster liest an Originalschauplätzen aus „Wilde Wiesen“, der „Autogeographie“ des gebürtigen Neumünsteraners Ulf Ziegler. Rostock liest den ersten Teil von Walter Kempowskis  „Deutscher Chronik“. In den nächsten Jahren wird der Landesverband die Aktion erneut ausschreiben. Das Ziel: ein Buch wird zum Stadtgespräch, aus dem alle lesen oder vorgelesen bekommen – in der Zeitung, in Bus und Bahn, in Wartezimmern, Behörden, Schulen, beim Sport, in Bars oder wo auch immer. Ein Thema verbindet alle. Dieses Mal haben sich 30 Prozent der Städte Schleswig-Holsteins und 20 Prozent der in Mecklenburg-Vorpommern an der Ausschreibung beteiligt. Einige erwägen, sich nicht erst 2009 wieder zu bewerben, sondern die geplante Aktion auch ohne Förderung durch den Börsenverein zu starten. Dessen Anschubfinanzierung soll genau das bewirken: Städte sehen, dass sie mit „Eine Stadt liest ein Buch“ nicht nur für das Lesen, sondern auch bei ihren Einwohnern für sich werben und führen die Aktion in Eigeninitiative durch.