Nach dem Start in Hamburg 2002 haben weitere Städte ihr Buch gelesen. Düsseldorf und Köln sind mittlerweile jedes Jahr dabei.
Neumünster liest an Originalschauplätzen aus Wilde Wiesen, der Autogeographie des gebürtigen Neumünsteraners Ulf Ziegler. Rostock liest den ersten Teil von Walter Kempowskis Deutscher Chronik.
In den nächsten Jahren wird der Landesverband die Aktion erneut ausschreiben. Das Ziel: ein Buch wird zum Stadtgespräch, aus dem alle lesen oder vorgelesen bekommen in der Zeitung, in Bus und Bahn, in Wartezimmern, Behörden, Schulen, beim Sport, in Bars oder wo auch immer. Ein Thema verbindet alle.
Dieses Mal haben sich 30 Prozent der Städte Schleswig-Holsteins und 20 Prozent der in Mecklenburg-Vorpommern an der Ausschreibung beteiligt. Einige erwägen, sich nicht erst 2009 wieder zu bewerben, sondern die geplante Aktion auch ohne Förderung durch den Börsenverein zu starten. Dessen Anschubfinanzierung soll genau das bewirken: Städte sehen, dass sie mit Eine Stadt liest ein Buch nicht nur für das Lesen, sondern auch bei ihren Einwohnern für sich werben und führen die Aktion in Eigeninitiative durch.