Börsenverein unterstützt Anti-Amazon-Initiativen in den USA

"Es geht um die Vielfalt der Buchkultur"

16. Juli 2015
von Börsenblatt
Mehrere Branchenverbände in den USA richten sich gegen Amazon – und haben sich an das Justizministerium des Landes gewandt. Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, unterstützt die Initiativen: "Der Widerstand wächst", so Skipis. "Wir begrüßen es, dass die amerikanischen Akteure auf dem Buchmarkt fordern, den Missbrauch der Marktmacht durch Amazon kartellrechtlich zu prüfen."

boersenblatt.net dokumentiert die Stellungnahme von Alexander Skipis im Wortlaut:

"Der Widerstand wächst. Wir begrüßen es, dass die amerikanischen Akteure auf dem Buchmarkt vom US-Justizministerium fordern, den Missbrauch der Marktmacht durch Amazon kartellrechtlich zu prüfen. Im Zentrum steht die Vielfalt der Buchkultur, die erhalten bleiben soll. Das ist vor allem im Interesse der Leserinnen und Leser, denn es dreht sich bei der Kritik an der Monopolisierung des Buchmarktes durch Amazon nicht nur um die notwendige Vielfalt der Anbieter, sondern um die damit zusammenhängende Vielfalt des Buchangebots. Es geht also um unsere Kultur."

Wie berichtet, haben der US-Buchhändlerverband, mehrere Autorenbünde sowie die Vereinigung von Literaturagenten (Association of Authors' Representatives) gemeinsam das US-Justizministerium angerufen – um die Geschäftspraktiken von Amazon.com untersuchen zu lassen.