Wer seine Abschlussarbeit wie Albrecht Mangler über den Einfluss von Online-Musiktauschbörsen auf die Vertriebsmodelle von Musik geschrieben hat, müsste schon mal wissen, in welche Fettnäpfe die Buchbranche nicht treten sollte.
Mangler, Jahrgang 1978, hat Literaturwissenschaft, Linguistik und Soziologie studiert, früh spezialisierte er sich dabei auf die Wechselwirkung von Technik und Gesellschaft. Nebenher jobbte er im Rechenzentrum der Stuttgarter Uni und einer Agentur für Suchmaschinen-Optimierung, parallel half er, die Community eines Party-Fotografie-Start-ups aufzubauen und redaktionell zu betreuen – die Schnittstelle zwischen Inhalten und Technik hat ihn schon immer gereizt.
Nach dem Studium arbeitete Mangler zunächst als freier Journalist für verschiedene Online-Medien. 2007 lernte er Gregor und Juliane von dem Knesebeck kennen; bald darauf entstand die Idee zu bilandia. Als innovativer Online-Buchshop gestartet, ist bilandia heute eine auf die Anforderungen der Buchbranche spezialisierte Online-Marketing-Agentur. Das übergreifende Ziel: Inhalte im Netz sichtbar und damit erfolgreich zu machen. Seit 2008 kümmert sich Albrecht Mangler bei bilandia als Marketing- und Creative Director um Konzeption und Technologie. Sein Credo: „Eine tolle Idee muss technisch gut gelöst werden, ein innovativer technischer Ansatz auch schön aussehen."
Mangler selbst bezeichnet sich als „buchaffin" – er hat Essays veröffentlicht, eine Sammlung von SEO-Lyrik herausgegeben („Poesie für Roboter"), zuletzt erschien bei dotbooks sein Roman „Unverschlüsselt", angesiedelt in der schönen, neuen Digital-Welt des Jahres 2052. Utopie oder Dystopie?
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