Buchtage 2013

"Mehr Austausch zwischen Buchhandlungen und Verlagen"

20. Juni 2013
von Börsenblatt
Wie können sich Buchhändler durch das Angebot von Fachmedien profilieren? Dieser Frage ging eine von sechs Roundtable-Sessions in Berlin nach.

Bernd Adam, Geschäftsführer der Deutschen Fachpresse, der die Session leitete, betonte, dass Buchhändler sich mehr und mehr zu Dienstleistern entwickeln würden. Die anwesenden Buchhändler stimmten dem voll und ganz zu: "Wir sind Servicemitarbeiter", hieß es einhellig aus der Runde.

Eine Verlagsmitarbeiterin unterstrich vehement, dass ihr Haus für den Verkauf von Fachmedien lieber den Buchhandel zwischenschalte. Er habe die Kontakte, könne den Support für die Kunden leisten. Wir können das nicht leisten, sagte sie. Als problematisch sieht sie jedoch an, dass einige Buchhändler nicht über das entsprechende Know-how verfügen.

Ein Grund dafür wurde darin gesehen, dass in der Ausbildung, vor allen an Berufsschulen, dieses Thema noch zu wenig behandelt wird. Ein anderer darin, dass es zu wenige Gesprächsmöglichkeiten zwischen Verlagen und Buchhandlungen gebe. Man wickle in der Regel nur die Routinen ab, tiefergehender Austausch bleibe auf der Strecke. "Ich würde gerne wissen, was das Sortiment braucht", brachte es die Verlagsmitarbeiterin abschließend auf den Punkt.