Bundesweiter Wettbewerb für Städte und Gemeinden

Vorlesehauptstadt 2015 gesucht

31. August 2015
von Börsenblatt
Anlässlich des 12. bundesweiten Vorlesetags am 20. November suchen die Initiatoren – "Die Zeit", Stiftung Lesen und die Deutsche Bahn Stiftung – zum dritten Mal die deutsche "Vorlesehauptstadt". Der Titel wird in drei Kategorien vergeben: Gesucht werden die aktivste, die außergewöhnlichste und die öffentlichkeitswirksamste Vorlesehauptstadt.

Städte und Gemeinden können sich und ihre Aktionen unter www.vorlesetag.de/vorlesehauptstadt bewerben. Die Sieger werden Anfang Dezember 2015 bekanntgegeben.

 Im vergangenen Jahr war die bayerische Gemeinde Rain – gemessen an ihrer Einwohnerzahl – die „Aktivste Vorlesehauptstadt“: Bei 8.488 Einwohnern hatten sich 216 Vorleser mit einer Vorleseaktion für den 11. Bundesweiten Vorlesetag angemeldet. Vorgelesen wurde vom Pfarrer über Lesepaten bis hin zu Schülerinnen und Schülern der örtlichen Realschule.

Den Titel „Öffentlichkeitswirksamste Vorlesehauptstadt“ vergab die Jury im letzten Jahr an Mainz. Die Stadt organisierte mehr als 130 pressewirksame Vorlese-Aktionen, stellte sie in einer 40-seitigen Broschüre vor und veranstaltete unter anderem einen Vorlese-Flashmob in der Innenstadt.

In Wiesbaden fanden 2014 viele Veranstaltungen an ungewöhnlichen Lese-Orten statt, zum Beispiel im Bestattungsinstitut, im Ringer-Club, im Lebensmittelladen, im Rettungswagen oder mit einem blinden Vorleser in einem stockdunklen Kellerraum. Die hessische Landeshauptstadt überzeugte so als „Außergewöhnlichste Vorlesehauptstadt“.

Im vergangenen Jahr beteiligten sich am bundesweiten Vorlesetag rund 83.000 Vorleserinnen und Vorleser in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken, Buchhandlungen oder an ungewöhnlichen Orten wie Feuerwachen, Schwimmbädern oder Karussells am Vorlesetag.