Der Ocelot schließt in Berlin Mitte

Leserevolution ist gescheitert

18. Februar 2015
von Börsenblatt
Frithjof Klepp hat angekündigt, seine Buchhandlung Ocelot - not just another bookstore in Berlin nach Räumungsverkauf zum 14. März zu schließen. Klepp hatte den Buchladen (256 Quadratmeter) mit Café-Bereich im Juni 2012 gegründet, Ende vergangenen Jahres meldete er Insolvenz an.

Das drohende Aus wurde von Solidaritätsbekundungen zahlreicher Autoren begleitet, unter anderem gab es einen Flashmob von Unterstützern, die Ankündigung der Schließung konnte dies aber nicht verhindern. Inhaber Frithjof Klepp war für eine Stellungnahme krankheitsbedingt nicht zu erreichen. Eine Mitarbeiterin sagte aber, man habe im Ocelot "die Hoffnung noch nicht vollständig aufgegeben", dass sich eine Lösung zur Fortführung des Buchladens finden werde. 

Die ocelot, Buchhandlung wurde Anfang Juni 2012 in Berlin-Mitte gegründet worden, "mit dem Anspruch, das Leseerlebnis zu revolutionieren", wie es nach wie vor auf dem hochmodernen Online-Auftritt des Buchladens heißt. Klepp setzte dabei auf ein ausgewähltes Sortiment, einen Café- und Lesebereich mit Wlan, eine ausgeklügelte Onlinepräsenz - und seine zentrale Lage.