Nach 27,9 Mio. verkauften DVDs und Blu-ray-Discs im ersten Quartal des Vorjahrs haben die deutschen Konsumenten im gleichen Zeitraum dieses Jahres 27,0 Mio. Bildtonträger erworben. Mit dieser um -3,3 % leicht gesunkenen Nachfrage konnte aber immer noch das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten eingefahren werden, so der Bundesverband Audiovisueller Medien in seiner Mitteilung. Da sich der Anteil der Online-Verkäufe von 0,7 Mio. im ersten Quartal 2010 um +34% auf 0,9 Mio. digital verkaufter Filme in diesem Jahr erhöht hat, liegt das Gesamtergebnis verkaufter Inhalte in diesem Jahr (27,9 Mio. Einheiten) um -2% insgesamt nur knapp unter dem letztjährigen Ergebnis (28,6 Mio. Einheiten).
Analog zu der oben dargestellten Entwicklung fällt auch das Umsatzgesamtergebnis aus dem Verkauf filmischer Inhalte (€ 314 Mio.) im ersten Quartal 2011 mit -5% etwas geringer als im Vergleichszeitraum des letzten Jahres (€ 330 Mio.) aus. In erster Linie zeichnet der weiter zunehmende Preisverfall für Bildtonträger dafür verantwortlich. Während der Durchschnittspreis einer DVD-Einheit jedoch von € 11,55 um moderate -3% auf € 11,26 gesunken ist, hat das Blu-ray-Geschäft gleich einen durchschnittlichen Preisverfall um -11% von € 16,85 in 2010 auf nunmehr € 14,96 zu verzeichnen. Mit den € 7 Mio. aus dem digitalen Verkauf filmischer Inhalte konnte aber auch nach Umsatz das zweitbeste Ergebnis der Home-Entertainment-Historie eingefahren werden.
Der Verleihhandel hat sich im ersten Quartal 2011 weiter stabilisiert. Mit einem Gesamtumsatz aus der Vermietung von filmischen Inhalten in Höhe von € 70 Mio. konnte der Handel fast das Ergebnis des Vorjahres (€ 71 Mio.) erzielen. Die Anzahl der Verleihvorgänge ist von 29,2 Mio. Stück in 2010 um -3% auf 28,4 Mio. Transaktionen in 2011 gesunken. Die um -15% stark nachlassende Nachfrage nach DVDs (von 25,7 Mio. in 2010 auf 21,9 Mio. in 2011) konnte jedoch durch die um +107% von 2 Mio. auf 4,2 Mio. angestiegenen Blu-ray-Transaktionen und die von 1,5 Mio. auf 2,2 Mio. um +50% zugenommenen Online-Verleihvorgänge nahezu kompensiert werden.
