Didacta 2014

Von "Digitale Schulbücher" zu "Bildungslogin"

16. Juli 2015
von Börsenblatt
Das digitale Angebot der Bildungsverlage wächst, und die Differenzierung der Medien nimmt zu – die auf der Didacta gestartete Plattform scook ist dafür ein Beispiel. Der Verband Bildungsmedien will deshalb seine Lösung "Digitale Schulbücher" ausbauen und zudem ein "Bildungslogin" einrichten, das die Arbeit mit allen für den Unterricht erworbenen Medien ermöglicht.

An Spekulationen, dass beispielsweise Cornelsen mit scook aus der Verbandslösung aussteigen wolle, sei nichts dran, so Christoph Bornhorn, Geschäftsführer des Verbands Bildungsmedien. Vielmehr seien neben den im PDF-Format digitalisierten Schulbüchern alle komplexeren Produkte der Verlage eingebunden – ob digitales Schülerbuch oder Online-Lernstandstest, ob multimediales Lehrermaterial oder Leseportal. So kann ein Lehrer über das erweiterte virtuelle Buchregal digitale Schulbücher als auch Verlagsprodukte wie den Digitalen Unterrichtsassistenten von Klett oder die scook-Inhalte verwalten. Zusätzlich soll ein "Bildungslogin" Lehrern die Möglichkeit geben, alle digitalen Produkte aller Verlage mit nur einer Anmeldung nutzen zu können. "Unser Ziel ist es, ein Login für alle Angebote zur Verfügung zu stellen, mit denen der Lehrer arbeitet", sagt Bornhorn.

Die Plattform Digitale Schulbücher hält derzeit rund 1.600 verfügbare Titel aus mehr als 20 Verlagen bereit. Knapp anderthalb Jahre nach dem Projektstart im November 2012 verzeichnet der Verband inzwischen mehr als 40.000 aktive Accounts. Die Apps für iPad und Android-Tablets wurden bereits über 7.000-mal aus den App Stores heruntergeladen. Pro Woche steige die Zahl der registrierten Plattform-Nutzer um 500 bis 600, so der Verband.

Auf der Didacta in Stuttgart präsentieren rund 900 Aussteller noch bis zum 29. März ihre Produkte.