In den mittlerweile zwölf Jahren unserer verlegerischen Arbeit standen für uns immer Text und Illustration mit all ihren Potentialen im Vordergrund. Natürlich müssen wir auch ökonomisch denken, wir begreifen unser verlegerisches Wirken aber vor allem als künstlerische und auch politische Arbeit, die einer kontinuierlichen Weiterentwicklung bedürfen. Nicht aus Geldmangel sondern aus Überlegungen heraus, die die Entwicklung und ein weiteres Wachsen des Verlages beinhalten, werden 2017 keine Novitäten im Verlagshaus Berlin erscheinen. Wir arbeiten intensiv am Verlag und unserem Programm für die Zeit nach der BlackBox!
Nach der langen Zeit des Wachstums mit über 90 Büchern in sechs unterschiedlichen Reihen; nach vielen ungezählten Lesungen, Messen und Buchmärkten; und nachdem wir uns ein großes Netzwerk mit verbündeten Autor_innen und Illustrator_innen und Institutionen aufgebaut haben, stellen wir uns die Frage, wie wir weitergehen wollen: Wie wollen wir verlegen, wie wollen wir Verlegen neu denken? Was bedeutet es gerade in dieser Zeit der Umbrüche, verlegerisch tätig zu sein?
Strukturen im Verlag neu justieren
Wir haben schon immer Autor_innen verlegt, die mit ihrem Schreiben nicht nur Ästhetiken, sondern auch Positionen vertreten. Wir möchten Wege finden die Präsenz unserer Autor_innen zu stärken und ihnen Positionen in der Öffentlichkeit zu zeigen. Dafür ist es wichtig, die Strukturen im Verlag neu zu justieren – ein Jahr ohne Programm gibt uns Zeit und Raum für neue Ideen.
Auf unserem BlackBox-Blog erzählen wir über diese Ideen, über die verlegerische Arbeit, über unsere eigenen Positionen und lassen vor allem unsere Verbündeten zu Wort kommen: Autor_innen und Illustrator_innen gewähren Einblicke in ihre Schreibwerkstatt, zeigen Skizzen und Entstehungsprozesse. Kurzum: Die BlackBox ist ein offenes System, und wir lassen Sie teilhaben an unseren Wandlungsprozessen!
Zur BlackBox geht es hier entlang: verlagshaus-berlin.de/blackbox