Donauland Sachbuchpreis

Christoph Ransmayr ist der 39. Preisträger

6. Juli 2015
von Börsenblatt
Der österreichische Autor Christoph Ransmayr wird für sein Gesamtwerk mit dem Donauland Sachbuchpreis 2014 ausgezeichnet, teilt das Kuratorium des Donauland-Stiftungsfonds mit. Die Preisverleihung findet am 26. Mai im Jüdischen Museum in Wien statt.

Der Donauland Sachbuchpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung wurde erstmals 1975 vergeben, Christoph Ransmayr ist der 39. Preisträger. Ransmayr wurde 1954 in Wels/Oberösterreich geboren und studierte Philosophie in Wien, wo er nach Jahren in Irland und auf Reisen wieder lebt. Neben seinen Romanen "Die Schrecken des Eises und der Finsternis" (1997), "Die letzte Welt" (2008), "Morbus Kitahara" (1995) und "Der fliegende Berg" (2006) und dem erzählten Weltatlas "Atlas eines ängstlichen Mannes" (2012) erschienen zehn Spielformen des Erzählens, darunter "Damen & Herren unter Wasser" (2007), "Geständnisse eines Touristen" (2004), "Der Wolfsjäger" (2011) und "Gerede" (2014; alle S. Fischer).

Für seine Bücher, die bisher in mehr als dreißig Sprachen übersetzt wurden, erhielt er zahlreiche, vornehmlich literarische, Auszeichnungen, unter anderem die nach Friedrich Hölderlin, Franz Kafka und Bert Brecht benannten Literaturpreise, den Premio Mondello und, gemeinsam mit Salman Rushdie, den Prix Aristeion der Europäischen Union, so die Donauland-Pressemitteilung.