E-Book-Bestsellerlisten

Belletristik-Bestseller 19 Prozent billiger als Print

1. Juni 2012
von Börsenblatt
Media Control hat die E-Book-Bestsellerlisten für April veröffentlicht. Ein Grund für uns, einen Blick auf die Preisdifferenzen zwischen Print und Online zu werfen – auch im Vergleich zu Unterschieden in den USA.

Im Belletristik-Ranking kletterte "Der Junge, der Träume schenkte" (Bastei Lübbe) vom zweiten auf den ersten Platz. Es folgen "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" (Carl´s books, von 3 auf 2) und "Grablichter" (Bastei Lübbe, Neueinsteiger).

Weitere Neueinsteiger auf den vorderen Plätzen: "Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe" (Oetinger, Patz 5), "Die Schmetterlingsinsel" (Ullstein, Platz 6), "Perry Rhodan: Schritt in die Zukunft" (Perry Rhodan Digital, Platz 7) und "Höllentrip" (Goldmann, Platz 9).

Im Sachbuch-Ranking steht der Neueinsteiger "Ziemlich beste Freunde" an der Spitze (Hanser), gefolgt von "Psycho? Logisch" (Heyne) und "Als ich unsichtbar war" (Bastei Lübbe).

Belletristik im Schnitt 19 Prozent billiger

Ein Blick auf die E-Book-Preise: Nach einer Auszählung des Börsenblatts liegen die 20 E-Books im Belletristik-Ranking im Schnitt 19 Prozent unter dem Verkaufspreis der jeweils billigsten Printausgabe. Bei den Sachbüchern beträgt die Differenz bei 17 Prozent. Beim Neueinsteiger "Der König der Krankheiten - Krebs" (DuMont, Platz 7) liegt der E-Book-Preis sogar 23 Prozent unter der Printausgabe (19,99 statt 26 Euro). Für Leser anscheinend ein guter Grund, zum E-Book zu greifen. 

Überraschend, wenn man die Preisunterschiede mit denen im US-Markt vergleicht. Dort gelten E-Books ja gemeinhin als besonders günstig im Vergleich zu Print. Die Preise der aktuellen Top-15-Titel Belletristik auf der E-Book-Bestsellerliste der New York Times liegen bei amazon.com im Schnitt nur 16 Prozent unter denen der günstigsten Printausgabe.

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