Engagement für Kinderrechte

Sebastian Fitzek neuer Botschafter des Deutschen Kindervereins

6. Juli 2015
von Börsenblatt
Der Bestsellerautor Sebastian Fitzek ist Botschafter des Deutschen Kindervereins in Essen, der sich seit 2012 für die Rechte der Kinder einsetzt. Fitzek will helfen, das Thema Kindesmisshandlung "noch mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken".

"Gewalt gegen Kinder beeinflusst wie kein zweites Thema den Inhalt meiner Bücher", lässt sich Sebastian Fitzek in der Presseinformation zitieren. "Als Autor versuche ich mit meinen Texten die Ohnmacht, aber auch meine Wut zu verarbeiten, die ich als Familienvater in mir trage, wenn ich während meiner Recherchen sowie im alltäglichen Leben mit dem Leid konfrontiert werde, das unseren Kleinsten widerfährt." Als Botschafter des Deutschen Kindervereins will er versuchen, "dieses wichtige Thema noch mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, damit den Schutzbedürftigsten in unserer Gesellschaft besser geholfen werden kann."

Den Schwerpunkt der Arbeit des Deutschen Kindervereins bildet der Presseinformation zufolge Artikel 19 der UN-Kinderrechtskonvention, der sich klar gegen Gewaltanwendung, Misshandlung und Vernachlässigung äußert.

"Kindesmisshandlung darf nicht tabuisiert, bagatellisiert oder verschwiegen werden", so Rainer Rettinger, Geschäftsführer des Deutschen Kindervereins. "Deshalb freut es uns sehr, dass wir mit Sebastian Fitzek gemeinsam gegen Kindesmisshandlung kämpfen und uns für neue Wege im Kinderschutz einsetzen." 2013 starben 153 Kinder an den Folgen ihrer Misshandlung.

Der Deutsche Kinderverein fordert grundlegende Veränderungen im Kinderschutz und neue Wege, wie dem Thema Kindesmisshandlung schnell und effektiv begegnet werden kann. Weiter verlangen die Kinderschützer eine valide Evaluation von Jugendhilfemaßnahmen für Jugendämter und freie Träger und Veränderungen des Heilberufe- und des Bundeskinderschutzgesetzes. So soll etwa der interkollegiale Ausstausch unter Kinderärzten ermöglicht werden, und zusätzlich eine Reaktionspflicht für Mediziner eingeführt werden.