Auf der Verlagsseite von Henry Holt (Macmillan Group) hingegen wird der Titel noch in zweiter Reihe präsentiert, über den vorgezogenen Erscheinungstermin informierte der Autor via Twitter und verhöhnte gleichzeitig den Präsidenten. Trumps Anwälte hatten von Wolff und seinem Verlag laut Medienberichten am gestrigen Donnerstag eine Unterlassungserklärung gefordert, das Buch stecke voller Verleumdungen. Darüber berichtet u.a. „Spiegel online“. Unter anderem wird im Buch behauptet, es sei nie Trumps Absicht gewesen, US-Präsident zu werden. Eigentlich habe er die Wahl knapp verlieren wollen, um sich als Unternehmer zu profilieren.
Bereits am Mittwoch waren erste Auszüge aus dem Buch bekannt geworden, so sollen auch die brisanten Russland-Kontakte von Trumps Wahlkampfteam (zu dem auch Trumps Schwiegersohn gehört) eine Rolle spielen.
Hauptquelle für das Skandalbuch des nicht unumstrittenen Autors Michael Wolff soll der frühere Trump-Wahlkampfstratege und Rechtspopulist Steve Bannon („Breitbard“) sein. Insgesamt bilden laut Verlag 200 Interviews mit Insidern die Grundlage für das Buch. Trump hat mit Bannon nach Bekanntwerden der Auszüge öffentlich gebrochen und Bannon in einer Pressemitteilung als geisteskrank bezeichnet. Das Buch soll vor giftigen Seitenhieben Bannons gegen Trump und dessen gesamte Familie nur so strotzen.
