EU-Projekt entwickelt Social Media-Tool für Verlage

Kampagnen steuern mit Emma

28. September 2017
von Börsenblatt
Über soziale Medien Kontakt zu Lesern zu halten, bedeutet für Verlage nach wie vor viel Handarbeit. Emma, ein neues Tool, das derzeit mit EU-Förderung entwickelt wird, soll das ändern. Auch die Frankfurter Buchmesse ist beteiligt. Wer das Tool kennenlernen will: Vorgestellt wird es am Hot Spot Digital Innovation. 

Das Akronym EMMA steht für "Enriching Market solutions for content Management and publishing with state-of-the-art multimedia Analysis techniques". Bei dem Projekt steht die Weiterentwicklung eines Social-Media- und Content-Management-Tools im Mittelpunkt, das die Durchführung von Social-Media-Kampagnen erleichtern und das Monitoring von Social-Media-Aktivitäten ermöglichen soll. Das Tool ist in der Entwicklungsphase – das Projekt ist bis Mitte 2018 angelegt. 

Fünf Partner, ein Projekt

Emma wird im Rahmen von Horizon 2020, dem Programm der Europäischen Union für Forschung und Innovation, gefördert und bringt ein Team aus fünf europäischen Ländern zusammen: Die Software-Entwickler IN2 aus Großbritannien, das Centre for Research and Technology Hellas (CERTH) aus Griechenland, die Tourismusagentur Fondazione Sistema Toscana aus Italien, die Kreativagentur Vandejong aus den Niederlanden und die Frankfurter Buchmesse als deutschen Industriepartner. 

Marifé Boix-Garcia, Geschäftsleitung Business Development Südeuropa & Lateinamerika und Projektleitung EMMA bei der Frankfurter Buchmesse, erklärt: "Als Partner im Projekt EMMA unterstützen wir Forschung und Entwicklung im Bereich digitaler Tools und Softwarelösungen für die Kommunikation, denn wir glauben, dass unsere Branche davon nur profitieren kann." Innerhalb des Projekts habe die Frankfurter Buchmesse die Aufgabe übernommen, Feedback zu den einzelnen Entwicklungsphasen des Tools zu geben und in realen Szenarien die Anforderungen an eine solche Softwarelösung aufzuzeigen. 

Emma kommt nach Frankfurt 

Auf der Buchmesse wird EMMA mit einem Stand am Hot Spot Digital Innovation (Halle 6.2) präsent sein, vertreten sind die Software-Entwickler George Ioannidis und Alexandru Stan von IN2. Zusätzlich gibt es einen Workshop im Business Club – am Messesamstag von 11 bis 13 Uhr (14. Oktober).