Filialisten

Auf dem Rückzug

16. Januar 2009
von Börsenblatt
Das Aufräumen der Filialisten geht weiter: Thalia macht morgen seine Filiale in Würzburg dicht, Hugendubel schließt Ende März in Chemnitz.
Thalia hat mit Würzburg offenbar kein Glück: weder mit der Übernahme der Filiale von Poertgen Herder, noch mit dem Kauf der Arena Buchhandlung in der Domstraße 26. Jetzt zieht sich das Unternehmen ganz aus der bayerischen Stadt zurück. Am 17. Januar wird der Laden in der Domstraße aufgegeben. »Wir freuen uns Sie zukünftig ab dem 26. Februar in Schweinfurt zu begrüßen« – vermerkt das Unternehmen online für seine Kunden, dabei liegt die neue Filiale in der Schweinfurter Stadtgalerie (850 Quadratmeter) rund 40 Kilometer entfernt. Hugendubel tritt in Chemnitz den Rückzug an: Nach zehn Jahren lässt das Unternehmen den Mietvertrag nicht verlängern – zum 31. März ist für die Filiale im Vita-Center Schluss; sie ist mit etwa 500 Quadratmeter die kleinste Fläche, die Hugendubel derzeit bespielt. Betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben, meldet das Unternehmen; den Mitarbeitern würden »alternative berufliche Möglichkeiten innerhalb der DBH-Gruppe angeboten.« Warum Hugendubel Chemnitz verlässt? »Diese Größe war für uns ein Experiment, das wir nun beenden«, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Maximilian Hugendubel. Die Chemnitzer Filiale passe »in Bezug auf Fläche und Umsatz als Einzelstandort nicht mehr in unsere Unternehmensstruktur.« Auf die Situation bei der DBH-Tochter Weltbild hat die Schließung scheinbar keinen Einfluss: Weltbild-plus im Vita-Center bleibt.