Frankfurter Buchmesse

Argentiniens Schriftsteller in Frankfurt

9. September 2010
von Börsenblatt
Rund 60 argentinische Schriftsteller präsentieren im Rahmen der Frankfurter Buchmesse die Literatur ihres Landes.
Rund 60 Autoren und Autorinnen werden auf Einladung des argentinischen Organisationskomitees COFRA in Frankfurt erwartet und unter dem Motto „Cultura en movimiento – Kultur in Bewegung“ aus ihren Werken lesen sowie bei Fach‐ und Publikumsveranstaltungen diskutieren.

 
Unter den Schriftstellern, die stellvertretend für alle argentinischen Autoren die Literatur ihres Landes in Deutschland präsentieren, finden sich international bekannte Größen wie Claudia Piñero (Die Donnerstagswitwen), Martín Kohan (Sittenlehre) oder Osvaldo Bayer (Aufstand in Patagonien) sowie erfolgreiche Nachwuchsautoren wie Fabián Casas (Lob der Trägheit), Félix Bruzzone (Asado verbal. Junge argentinische Literatur), Samanta Schweblin (Die Wahrheit über die Zukunft) oder Laura Alcoba, die mit ihrem autobiografischen Roman Das Kaninchenhaus ihre Erlebnisse der Militärdiktatur und des Lebens im Exil verarbeitet hat.


Für den Bereich Kinderliteratur steht Adela Basch, eine der berühmtesten Autorinnen und Verlegerinnen für Kinderliteratur aus Argentinien. Pablo De Santis, Guillermo Martínez und Vicente Battista repräsentieren die argentinische Kriminalliteratur. Der Militärdiktatur, dem Leben im Exil und den „Verschwundenen“ nähern sich beispielweise Analía Argento mit ihrem Roman Paula, du bist Laura, Griselda Gambaro, Mempo Giardinelli oder María Teresa Andruetto mit ihrem Roman Wer war Eva Mondino? Dichtkunst aus Argentinien wird von Juan Gelman, der zu den bekanntesten zeitgenössischen Dichtern Lateinamerika gehört, Mario Goloboff oder Tamara Kamenszain (Perdidos en familia/Fremd in der Familie) repräsentiert.